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Montag, 17. Oktober 2011

Blaue Beeren



Blaubeeren hat sich das Kind am Freitag gewünscht. Ich habe genickt ohne genau darauf zu achten, was die kosten, da ich irgendetwas anderes mit der Verkäuferin ausklamüsert habe. Die Verkäuferin hat mich dann auch zweifelnd angeschaut. "Wirklich? Die kosten *sau.viel*."

Kind guckt mich mit flehenden Augen an. Ich seufze, gebe dem statt, denn ich hatte das ja schon abgesegnet. Unter der Bedingung, daß die auch garantiert gegessen werden. Heute habe ich dann gedroht, sie ihm in den Rachen zu kippen, wenn er die nicht freiwillig ißt. Hat er auch gemacht. Der Rest wurde kurzerhand eingefroren und wird die nächsten Tage über den Joghurt gekippt - Mössjöh ist nämlich völlig verrückt nach gefrorenen Früchten auf Joghurt. Aber vorher habe ich noch ein paar Fotos von den Prachtstücken gemacht, denn es werden wahrscheinlich die letzten frischen Blaubeeren des Jahres sein. Zu schade. Ich kann die nicht ausstehen. Egal wie hübsch die sind.

Freitag, 30. September 2011

Die Feige

Oh, ich habe ja schon lange nichts Essensähnliches mehr gepostet. Das liegt wahrscheinlich daran, daß der Mann gerade weg ist und der Anreiz für Experimente fehlt. Ich bin froh, wenn ich überhaupt etwas koche, denn das Kind mag es ja sowieso nicht. Aber so gar nichts habe ich auch nicht gemacht. Die Woche stand ganz im Zeichen der Feige. Da die entstandenen Dinge durchweg unappetittlich aussahen, habe ich die Früchte eben nur frisch geknipst.
Feigen sehen wunderhübsch aus. Sie sind nicht wirklich mein Lieblingsobst, obwohl ich mich allmählich immer mehr mit ihnen anfreunden kann, aber sie sind einfach...ja, hübsch. Roh und pur mag ich sie, wie gesagt, nicht so gerne. Aber als Zutat finde ich sie großartig. So z.B. in der Pasta. Feigenpasta ist was ganz Feines. Mit Büffelmozzarella und Schinken haben wir sie auch probiert. Heute habe ich die Empanadillas von Magnoliaelectric ausprobiert. Also, nein, eigentlich bin ich nur bei der Feige geblieben, die restliche Zusammenstellung war ganz anders aber auch sehr lecker.
Dann habe ich noch Feigen eingelegt, was nicht so der Knaller war. Zwar schmeckt es lecker und der Sirup, der dabei entstanden ist, ist wirklich köstlich, aber die Haut der Feigen wird sehr fest. Wenn ich das noch mal machen sollte, dann schneide ich die klein. Aber zusammen mit Joghurt und einem halben Granatapfel...hmmmm. Unwiderstehlich.
Zu guter Letzt ist noch etwas Weihnachtlicheres entstanden, ich habe nämlich Feigenlikör angesetzt. Wie der geworden ist? Keinen blassen Schimmer, das erfahre ich in ca. 6 Wochen. Daneben gab es noch einen kleinen Versuch mit Amarenakirsch-Rotwein-Likör als Eigenkreation. Und da bin ich auch sehr gespannt, was daraus wird.

Und ja. Eigentlich wollte ich doch nur ein paar Fotos zeigen.

Montag, 19. September 2011

Noch mehr Lavendel

Also, um ehrlich zu sein: das Schönste, was man mit Lavendel machen kann ist ihn zu fotografieren :-)





Freitag, 16. September 2011

Mandelhommus

Mandelhommus habe ich gemacht. Ich wollte unbedingt Mandelmilch machen (nix für mich, wirklich nicht, ich bleibe lieber bei Kühen) und wollte den Rest, das Mandelmus, nicht wegwerfen. Ich habe ein wenig gegoogelt und dann kam mir beim Anblick eines veganen, rohköstlerischen Brotaufstrichs die Idee, doch einfach ein Mandelhommus zu machen. Gute Idee, kann ich nur sagen. Extremst lecker ist das und deutlich besser als die gekaufte vegetarische Pampe fürs Brot :-)


1,5 Tassen Mandelmasse (aus der Herstellung von Mandelmilch)
2 EL Tahin
2 Knoblauchzehen
1 TL Za'atar
¼ TL süßes Paprikapulver
Olivenöl
Zitronensaft

Alles in den Mixer, miteinander zu einer homogenen Masse verkneten, mit Salz & Pfeffer abschmecken, im Kühlschrank aufbewahren. Zum Dippen oder als Brotaufstrich.

Donnerstag, 25. August 2011

Zwetschgen-Chutney

 Die süßesten Früchte wachsen in Nachbars Garten. Ebenso ist das Gras auf der anderen Seite grüner. Leider jedoch stimmt es in diesem Fall nicht. Die gemopsten Zwetschgen vom Feld nebenan (also, ich fand, der Baum sah einsam und verlassen aus und ich glaube nicht, daß er jemals beerntet wird) waren kein bißchen süß, da noch unreif. Ich habe mir trotzdem ein Kilo (plus) mitgebracht, da ich was ganz Bestimmtes ausprobieren wollte: Zetschgen-Chutney.


Zwetschgen-Chutney? Häh? Ja, ich weiß, hört sich merkwürdig an. Doch hierzulande kennen die meisten halt nur Mango-Chutney und nicht die schätzungsweise 100.000 anderen Chutney-Sorten mit ihren verschiedenen Zubereitungsmethoden. Mango-Chutney ist eine äußerst leckere Sache. Eigentlich. Doch  leider schmecken die fertigen Chutneys, gelinde gesagt, besch***eiden. Bis jetzt habe ich noch jedes gekaufte Chutney wieder ausgespuckt. Selbstgemacht ist deutlich besser, doch auch da mag ich nicht jedes und davon immer noch am liebsten das mit Mango. Doch Mango-Chutney verlangt nach unreifen Mangos und die sind hierzulande kaum jemals zu kriegen. Unreife Zwetschgen hingegen gab es und ich dachte mir, daß ich es zumindest mal probieren könnte.

Die Aktion schien ein voller Erfolg zu sein, dennoch war ich am Ende doch ein wenig unzufrieden: ein wenig genascht habe ich, es war köstlich, doch man sollte es noch mindestens vier Wochen ziehen lassen, damit sich der volle Geschmack entfaltet. Pah.

Verwendet habe ich am Anfang ein Rezept für Pflaumen-Chutney und habe mich mittendrin umentschieden und ein bewährtes Mango-Chutney-Rezept verwendet. Klingt komisch, ist aber gar nicht so schlecht gewesen, da in dem einen nach zu wenig Essig und in dem anderen nach zu viel verlangt wurde. Also, hier das Rezept



Zutaten:
1,4 Kilo unreife Zwetschgen
300 g brauner Zucker
350 ml weißer Essig (ich habe 150 ml Holunderbalsamico mit dem weißen Essig gemischt)
4-6 Chilischoten (scharf)
5 cm Ingwer, gerieben
4 Knoblauchzehen, gerieben
1 Zwiebel, fein gehackt
1 EL schwarze Senfsamen (Asia-Laden)
1-2 EL Salz (verwendet habe ich mein gutes Hibiskussalz, da kein anderes da war. Paßte aber gut dazu)
125 g Rosinen

Zubereitung:
Zwetschgen entkernen und mit dem Essig in einem großen Topf mit geschlossenem Deckel bei mittlerer Hitze in ca. 20 Minuten gar kochen bis sie zerfallen. Die restlichen Zutaten hinzufügen und auf kleiner Flamme köcheln lassen bis die Masse zäh wird. Immer wieder umrühren. Als Garprobe tropft man einen Löffel voll auf einen Unterteller und macht (nach Abkühlen) mit dem Finger einen Strich durch. Schließt sich der Strich schnell wieder, heißt es weiterköcheln lassen. Fließt es zäh, kann man das Ganze in vorbereitete, sterilisierte Gläser füllen. Wie ganz normale Marmelade halt.



Gläser sterilisieren - meine Methode ist, daß ich die gespülten Gläser in den kalten (!) Ofen schiebe, auf 100-120°C stelle und, soblad der Ofen die richtige Temperatur hat, ca. 10 Minuten drin lasse. Das erspart mir die Hantiererei mit den Töpfen, die sowieso immer zu klein sind. Mir ist noch nie ein Glas zerplatzt, denn das passiert nur, wenn die Temperaturen kraß schwanken - d.h. kochende Flüssigkeit in kaltes Glas oder umgekehrt kalte Flüssigkeit in heißes Glas. Daher kann man auch eigentlich jedes Keramikteil in den Ofen schieben, auch nicht feuerfestes - man sollte eben Gläser und Teller etc. langsam im Ofen erhitzen, dann passiert nichts. Das einzige, worum man sich dann sorgen müßte ist die Glasur, aber das ist bei Gläsern ohnehin nicht das Problem, denke ich...
Die Deckel hingegen sollten nicht in den Ofen, da die Gummierung sonst Schaden nimmt. Die spült am besten mit einem Fingerhut Schnaps aus bevor man die Gläser zuschraubt. Danach noch 5 Minuten auf den Kopf stellen - ich mache das weniger, um den Deckel zu sterilisieren, obwohl das auch passiert, als vielmehr um zu testen, ob der Deckel auch dicht ist...


Sonntag, 7. August 2011

Chili con Verduras

Der Mann hatte die Wahl: Chili oder Kichererbsen. Der Mann wollte Chili, der Mann hat Chili bekommen. Das Kind wollte gar nichts von beiden und hat Reste von gestern bekommen.

Das Chilirezept ist eins von der Sorte, die immer wieder gekocht werden. Es ist ein Rezept, das ich mir über die Jahre zusammengebastelt und angepaßt habe. Es ist einfach, geht quasi nebenbei, ist ein tolles Resteverwertungsrezept, ist gesund, eine Eiweiß- und Proteinquelle und gelingt eigentlich immer. Sogar, wenn man Fleisch reintut. Aber das wollte ich nicht. Der Mann hat sich dran gewöhnt und meckert schon gar nicht mehr. Er behauptet gar, er vermißt es nicht mal mehr. Naja, glauben wir es mal... ;-)

Freitag, 5. August 2011

Socca


 Da wir schon wieder bei den Rezepten sind: Mein neues Lieblingsrezept stammt, wie kann es auch anders sein, aus meinem neuen Buch. Socca ist, ähnlich wie die Farinata, ein aus Kichererbsenmehl gebackenes pfannkuchenähnliches Gebilde. Das originale Rezept schreit nach einem Holzofen, das Ottolenghi-Rezept wird einfach in der Pfanne gemacht, was aber nicht weniger gut schmeckt.
Es ist ein wenig aufwendig (ja, alte Rechtschreibung, ich weiß...), aber es lohnt sich. Man kann diese Pfannkuchenfladendinger mit allem Möglichen belegen, dieses Rezept hier jedenfalls verlangt nach gerösteten Zwiebeln und Ofentomaten - ich lasse aber die Haut immer schön dran, die mag ich nämlich :-).

Socca 
Ofentomaten
300 g Kirschtomaten, halbiert
Olivenöl

Die Kirschtomaten mit der Schnittseite nach oben in eine feuerfeste Form geben, mit ein wenig Olivenöl beträufeln, Salz & Pfeffer bestreuen und bei 130°C 25 Minuten im Ofen rösten - bei mir hat es allerdings deutlich länger gedauert, ca. 1 Stunde bis die Tomaten schön weich waren. (Noch lieber mag ich die Tomaten, wenn ich sie so mache - sie schmecken dann noch fruchtiger und saftiger. Aber da hätte ich auch früher dran denken sollen...)
Wenn die Tomaten fertig sind, herausnehmen und den Ofen auf 170°C stellen.

Geröstete Zwiebeln
800 g weiße Zwiebeln, in Ringe geschnitten
2 EL Olivenöl
2 EL Thymianblätter
1/2 TL Essig (ganz gewöhnlciher Haushaltsessig)

Die Zwiebeln mit den Thymianblättern bei hoher Hitze ca. 1 Minute in einer beschichteten Pfanne braten (ansonsten braucht man mehr Öl), dabei umrühren. Die Herdplatte auf mittlere bis niedrige Hitze schalten und die Zwiebeln unter gelegentlichem Rühren ca. 25 Minuten lang rösten. Am Ende mit dem Essig ablöschen und nach Geschmack salzen und pfeffern.


Für den Teig:
230 g Kichererbsenmehl (in Indienläden unter der Bezeichnung "Gram Flour" erhältlich)
450 ml Wasser
2 Eiweiß
1,5 EL Olivenöl
3/4 TL Salz
Pfeffer

Die Zutaten, bis auf die Eier, zu einer homogenen Masse schlagen. Das Eiweiß wird steif geschlagen und am Ende vorsichtig unter die Pfannkuchenmasse gehoben. Mit einem Pinsel Olivenöl in einer kleinen beschichteten Pfanne verstreichen und den Teig in die heiße Pfanne geben. Nach etwa 2 Minuten sollten sich bei mittlerer bis hoher Hitze Blasen auf der Oberfläche zeigen. Dann umdrehen und noch ein Minütchen weiterbraten lassen. Den Pfannkuchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit dem restlichen Teig so verfahren bis er leer ist. Logisch eigentlich.

Das Backblech mit den Pfannkuchen kommt noch mal ein paar Minütchen in den Ofen, danach werden die Zwiebeln und die Tomaten draufgehäuft und das Ganze noch mal 3, 4 Minuten im Ofen warmgemacht. Servieren mit einem Klecks Joghurt oder Crème fraîche.


Wer an den Rezepten interessiert ist, die Ottolenghi zaubert (ja, ich bin begeistert und ja, ich mache echt Werbung dafür), dann kann man auch einfach, wenn man das Buch nicht kaufen will, diese Seite besuchen und stöbern. Ottolenghi veröffentlicht seine Rezepte nämlich schon seit Jahren im Guardian. Leider nur auf Englisch.

Za'atar

Juliane von Schöner Tag noch! hat sich für mein Za'atar-Rezept interessiert, das ich mir aus dem Internt gefischt habe. Ich war diesmal sogar schlau genug, mir das zu notieren bevor ich die Seite wieder geschlossen habe...



Za'atar - was ist das überhaupt? Nun, es ist ein Gewürz, das in der Küche des Nahen Ostens häufig verwendet wird. In den Emiraten habe ich es gesehen, und es schmeckt einfach nur wahnsinnig gut, wenn es auf Fladenbrot gestreut ist - wie Focaccia oder so. Da ich aber nicht so oft Fladenbrot gemacht habe, so lange wir noch in den Emiraten wohnte und ich mir auch nicht sicher war, was das eigentlich war, wußte ich gar nicht so recht was damit anzufangen und habe es nie in der Küche verwendet.

Wieso ich erst jetzt darauf gekommen bin ist ganz einfach: ich wollte ein Rezept nachkochen, für das ich Za'atar brauche. Und ich sage euch: ich habe mir die Hacken wund gelaufen hier im Dörfle. Aber nichts zu machen, es war nicht zu finden. In die große Stadt wollte ich aber dafür auch nicht fahren, der Aufwand war mir zu groß. Also habe ich kurz recherchiert und siehe da, es ist ganz einfach selber zu machen. Im Prinzip ist Za'atar nichts anderes als eine Art Kräutermischung, so etwas wie beispielsweise Italienische Kräuter oder Kräuter der Provence. Es wird zu allen möglichen Gerichten gereicht und jede Familie hat da, wie beim indischen Garam Masala, ihr eigenes Rezept.

Aber jetzt genug gequatscht, jetzt kommt das Rezept, das ich übrigens, wie eigentlich immer, leicht abgewandelt habe.


Za'atar
2 TL Oregano
1 El Petersilie
3 EL Thymian
2 TL Majoram
2 EL Sumach
1/2 Kaffeetasse Sesamsamen (Ich hatte übrigens einen Sesam-Schwarzkümmel-Mix, sehr lecker)
1 TL Salz (oder nach Belieben)
1 TL Zitronenschalen (optional, ich hatte es vergessen)

Zuerst werden die Sesamkörner in der Pfanne trocken geröstet. Die getrockneten Gewürze werden in eine Küchenmaschine gegeben, der geröstete Sesam hinzugegeben und alles ein paar Mal durchgemüllert. Leider hatte ich nur die normalen, getrockneten Kräuter, die man so im Gewürzregal findet, ich denke, mit selbst getrockneten Kräutern schmeckt es dann noch mal eine Ecke aromatischer. Den Sumach, die Beeren des Essigbaumes, die der ganzen Kräutermischung den letzten Pfiff geben, findet man in türkischen oder arabischen Läden.

Dienstag, 26. Juli 2011

Kichererbsentopf

 Kichererbsentopf mit Spinat und Tomaten:. Was hier so ein bißchen fies aussieht, war einfach nur unglaublich lecker. Ganz fruchtig tomatig, dazu die Kichererbsen, der Spinat...also ich fand es am Ende schade, daß ich satt war. Eigentlich wollte ich ja wieder etwas aus meinem neuen Super-Duper-Kochbuch kochen, das ich so gar nicht mehr hergeben will, habe mir auch meine Inspiration geholt, nur mußte dann feststellen, daß das Rezept, das ich kochen wollte, Zutaten verlangt, die ich weder mag noch im Hause habe - Fenchel und Selleriestangen. Außerdem sollte es lange kochen. Ich hatte aber Kohldampf. Ich habe dann am Ende improvisiert und was soll ich sagen? Gelungen, wird in den Fundus aufgenommen und wieder gekocht. Definitiv. Ist aber eher ein Gericht für ungemütlichere Tage, aber das paßte ja heute auch.

Das Kind fand es natürlich ausgesprochen eklig, aber das ist sein Pech. Der Mann ist ausgesprochen nicht da, sondern in Madrid, aber das ist sein Pech. Ich brauchte nicht teilen, alles meins und für morgen ist auch noch was da, was ich sehr schön finde, denn mit dem Mittagessen nehme ich es nicht so genau, wenn ich es noch extra zubereiten muß. Das fällt dann häufiger flach, was aber nicht so wirklich gesund ist.
Kichererbsentopf mit Tomaten und Spinat

1 Zwiebel, würfeln
3 große Knoblauchzehen, in dünne Scheiben geschnitten
1 EL Tomatenmark
2 EL Olivenöl
1/2 l Gemüsebrühe
200 g TK-Spinat (ca.)
1 Dose Tomaten
1 Dose Kichererbsen
2 Zweige Thymian
2 EL gehackte glatte Petersilie
1 EL brauner Zucker
1 guter Schuß Balsamico
Parmesan zum Garnieren
1 TL grünes Pesto
pro Person 2 Brote

Wegen der langen Zutatenliste nicht erschrecken, es ist in Nullkommanichts fertig, bestimmt!

Die Zwiebel im Olivenöl ein paar Minuten bei mäßiger Hitze anschwitzen. Sie soll weich werden aber nicht dunkel. Den Knobauch hinzufügen und mit dem Tomatenmark ablöschen. Mit der Brühe auffüllen und den Spinat hinzufügen. Kann ruhig noch gefroren sein. Wenn er schon getaut ist oder es frischer Spinat ist, dann einfach am Ende hinzufügen - dann sollte er nicht zu lange kochen, sonst wird er schleimig. Die Tomaten und Kichererbsen zusammen mit der Petersilie, dem Thymian  und dem Zucker hinzufügen und etwa 10 Minuten bei mittlerer Hitze vor sich hinköcheln lassen.

Am Ende mit dem Balsamico abschmecken - ich nehme den immer wegen der Säure, mir ist es zu umständlich, jedes Mal eine Flasche Wein aufzumachen, um die Tomatensauce zu kochen. Man kann natürlich auch Rotwein hinzufügen, dann entsprechend die Menge an Brühe reduzieren. Mit Parmesan bestreuen, das Pesto drauf, fertig.

Das Brot:
Ich hatte von gestern noch Fladenbrotteig übrig, man kann selbstverständlich auch Baguette oder dergleichen nehmen. Ich fand nur, daß das Fladenbrot mit seinem eher herben Geschmack gut dazu paßte. Wer das nachmachen will:


140 g Vollkornmehl
1,5 TL Backpulver
1/2 TL Salz
140 g Joghurt

Die Zutaten für das Brot in einer Schüssel mischen, schön kneten bis alles vermischt ist. Es sollte eigentlich ein trockener Teig werden, aber ich bevorzuge es etwas klebriger, dann sind die Brote nicht so trocken. In Plastik oder dergleichen hüllen und eine Stunde im Kühlschrank kühlen. Um die Brote zu machen, teilen wir etwa golfballgroße Kugeln ab, rollen die in der Hand und bestäuben die mit viel Mehl. Der Teig muß richtiggehend auf der Arbeitsfläche rutschen. Um die brote richtig rund zu bekommen, setzen wir das Nudelholz nicht horizontal an, sondern schräg - rechts oben bei Rechtshändern, links nach oben bei Linkshändern. und dann anfangen zu rollen. Der Teig sollte sich beim Ausrollen mitdrehen, so wird das Ganze schön rund.
In einer kleinen Pfanne 1 TL Öl (kein Olivenöl! und für jedes Brot nachölen) heiß machen, den Fladen ca. 2 Minuten von jeder Seite erhitzen bis es goldbraun wird. Zur Seite legen und warm halten bis alle fertig sind.

Das Pesto:
 Selbstgemachtes Pesto schmeckt einfach nur wunderbar und läßt sich gar nicht mit gekauftem Pesto vergleichen. Es ist zwar nicht ganz billig, aber einfach zu machen und hält sich auch für ein paar Tage. Das zuverlässigste Rezept, das ich kenne und das immer was wird ist das 50-Rezept:
50g Basilikum
50 g Pinienkerne
50 g geriebener Parmesan
1 Knoblauchzehe
etwas Salz und Pfeffer und Olivenöl nach Belieben

Das alles kommt in die Küchenmaschine und wird ordentlich durchgemüllert. Danach in einen sauberen Behälter füllen und ab damit in den Kühlschrank.

Ein kleiner Tipp zum Basilikum: wenn man einen eingetopften kauft, am besten sofort umtopfen - die Töpfe sind normalerweise zu klein und der Basilikum wird nach ein paar Tagen mikrig aussehen. Gut gießen, ein heller Standort ohne zuviel direkte Sonneneinstrahlung und der Basilikum wächst wie blöd. Beim Ernten die Blätter abzupfen, nicht die ganzen Stiele rupfen, dann wächst es alles ganz prachtvoll wieder nach.

Donnerstag, 21. Juli 2011

Wer könnte da noch widerstehen?



Tja, wer könnte da noch widerstehen, wenn einen das Mittagessen so herzig anlacht :-)
Geschmacklich war der Mozarella hier nicht der Hit, aber, hey, so what!? Mein Mittagessen liebt mich, was will man mehr...?

Sonntag, 17. Juli 2011

Das neue Kochbuch

...war offensichtlich eine gute Wahl. Ich hatte schon einige Empfehlungen gelesen und es jetzt bestellt.
Das erste (aber so was von garantiert nicht letzte) Gericht daraus wurde heute auf den Tisch gebracht. (Nicht erschrecken, ein schönes Foto habe ich nicht zustande gebracht.)
Gefüllte Zwiebeln - mit Feta, Tomate, Petersilie, Frühlingszwiebeln. So was von...also, hätte ich es nicht selber gekocht, würde ich jetzt so was von ins Schwärmen kommen. Schmeckte echt, als wären wir heute ausgegangen :-)

Auf fast 280 Seiten findet man tolle, exotische, mediterran-arabisch-jüdisch inspirierte Gerichte mit viel Kräutern, Gewürzen, Farben und wild gemixten Geschmacksrichtungen. Ich sag nur: Wassermelonensalat mit Feta und Olivenöl. Alle vegetarisch. Geordnet sind die Rezepte grob nach Gemüsegruppen - also Kürbisse und Zucchinis in einem Kapitel, Grünzeug im nächsten, Auberginen im übernächsten und so weiter. Die Anweisungen sind sehr klar und ausführlich, man kann nicht viel falsch machen und die Zutaten, so exotisch die Küche auch ist, sind gut zu finden. Und wenn sich doch mal eine gar zu exotische Ingredienz dazwischengemogelt hat, werden auch Ersatzvorschläge gemacht.

Gut, ich habe nur das eine Rezept nachgekocht, aber nach allem was ich gehört habe, ist dies ein Buch, in dem die Rezepte einfach "stimmen": d.h. die Mengenangaben sind exakt. Häufig, in weniger guten Büchern, stimmen diese nämlich gar nicht und man muß reichlich experimentieren, um doch noch ein halbwegs eßbares Gericht auf den Tisch zu bringen.

Glaubt mir, ich habe genügend miese Kochbücher in meinem Leben gesehen, um zu wissen, wovon ich rede: meine Mutter ist nämlich (also, nicht daß hier ein falscher Eindruck entsteht und jeder denkt, ich will über sie herziehen. Das tue ich nicht) eine leidenschaftliche Kochbuchsammlerin. Sie sammelt Kochbücher, vorwiegend die, die sie im Vorbeigehen interessieren und die zufällig gerade herabgesetzt sind. Sie kocht die Rezepte nicht nach. Es reicht ihr vollkommen aus, durch die Bücher zu blättern und die Rezepte zu markieren, die sie nachkochen würde, würde sie sie kochen. Oder so. Eine Reihe der alten Bücher hat sie aussortiert, manche hat sie mir auch gekauft. Aber leider koche ich dann tatsächlich nach und muß daher auch leider sagen, daß Kochbuch bei weitem nicht gleich Kochbuch ist. Was dann auch der Grund dafür ist, daß ich eigentlich eher selten Kochbücher kaufe: mich nervt der Schrott im Bücherregal. An diesem hier konnte ich jedoch nicht vorbei und das war auch gut so. (Ich habe da noch ein oder zwei andere auf der Liste, die kommen dann irgendwann mal, man muß es ja auch nicht übertreiben...)

Noch ein Pluspunkt: die tollen Fotos im Buch. Sie sind ansprechend.

Das Buch gibt es übrigens auch auf Deutsch und hat den, meiner Meinung nach, sehr drögen Titel "Genußvoll Vegetarisch"

 

Freitag, 15. Juli 2011

Insalata Caprese

Mein Lieblingssalat
Tomaten - Büffelmozarella - Basilikum - Olivenöl - Salz - Pfeffer - genießen

Und da wir schon dabei sind, kann ich auch gleich zeigen, was aus dem Rest der Tomaten geworden ist, die wir aus Italien mitgebracht haben: ofengetrocknete Tomaten habe ich gemacht. Ganz einfach die Tomaten halbieren und bei ca. 50 - 70 Grad auf einem Rost in den Backofen stecken. Das Ganze dauert ein paar Stunden, so ca. 8 Stunden, lohnt aber. Am Ende habe ich die Tomaten, die noch ein wenig Flüssigkeit enthielten, in eine Auflaufform getan, ein wenig Knoblauch draufgestreut, Basilikum darauf verteilt und ein wenig Olivenöl drübergekippt, gepfeffert und gesalzen. Als Beilage einfach nur himmlisch. Wirklich!

Donnerstag, 14. Juli 2011

Salat à la Nicoise

Einen Salat à al Nicoise gab es gestern zum Mittagessen. Nur als Beweis, daß es hier nicht ausschließlich  Süßkram und Obst gibt. Lecker wars, genau richtig für heiße Sommertage. Schade, daß ich keine Tomaten mehr hatte.


Salat Nicoise
  • 1 Handvoll grüne Salatblätter
  • 3-4 kleine, junge Kartoffen, gekocht
  • ca. 100 g grüne Bohnen, gekocht
  • ein paar Anchovies
  • 1 Ei, ca. 6 Miuten gekocht (hier auf dem Foto ist das noch sehr weich, da es ein sehr großes Ei war, das hatte ich nicht berücksichtigt)
Für das Dressing:
  • 3 EL Olivenöl
  • 1,5 TL gekörnter Senf
  • 0,5 TL süßer Senf
  • Zitronensaft (ca. 50 ml)
  • Salz, Pfeffer,1/2 TL Honig

Salat in einer Schüssel anrichten. Für das Dressing alle Zutaten in eine kleine Schraubflasche füllen und kräftig durchschütteln. Der Salat ist für eine Person gedacht, das Dressing reicht für 2-3 Portionen.

Samstag, 9. Juli 2011

Die Cookiesession

Noch einmal einer der Cupcakes. Die versilberte Platte darunter war ein Schnäppchen aus dem Second-Hand-Laden für 10 Cent :-)






Wie gesagt: das Rezept war eigentlich vom Elbkind, die das aus dem roten Buch adaptiert hat. Aber dann habe ich es doch wieder anders gemacht: Die Zuckermenge habe ich auf ca. 125 g reduziert, statt weißem Mehl habe ich 1/3 weißes Mehl genommen (eben das, was noch da war). Der Rest war halbvollkorniges Dinkelmehl. Statt Ahornsirup habe ich wieder auf Cynthias Rübenkraut zurückgegriffen und statt der Pecanüsse habe ich Walnüsse verwendet.

Freitag, 8. Juli 2011

Cookies

Zuerst einmal die zitronigen Piraten-Cupcakes. Oder meinetwegen auch Muffins, ich weiß den Unterschied nicht. Das Rezept war das einfachste, was ich jemals gebacken habe. Backmischung auf, anrühren, in Förmchen füllen und verbrennen lassen. Ja, genau, die sind mir angebrannt. Wie lieblos von mir. Aber sie sind nicht gänzlich schwarz und das Dunkle ließ sich ganz gut verstecken. Aber schade, genau richtig sahen die hübscher aus. (Und Sie wollen jetzt nicht wissen, WIE sie mir angebrannt sind, oder? Ich hatte sie nämlich erst nach Anleitung, aber dann habe ich den Ofen vorgewärmt und vergessen, daß wir die versteckten Küchelchen noch im Ofen hatten und dann hat das Kind abgelenkt und dann roch es so komisch...*seufz*)

Aber wenigstens kann ich so sicher sein, daß die durchgebacken sind - gehört auch zur Lebensmittelsicherheit, wie mir die Erzieherin sagte.

Und extra für das Elbkind gibt es noch einen Teaser:
Die Cookies sind wirklich außerordentlich lecker, ich sollte sie definitiv NICHT zu oft backen. Aber ganz ehrlich: ich habe nur einen gegessen und zwar den, den ich für das Shooting zerkrümelt habe. Ob ich jetzt den Rest in den KiGa bringe? Ich weiß nicht, sooo durchgebacken sind die nicht...*dumdideldumm* (Rezept beim Elbkind, falls man das rote Buch nicht hat.)

Und warum ich nur einen gegessen habe? Nun ich kann mich halt wirklich super beherrschen und so...und vielleicht könnte es auch an der Melone gelegen haben, die ihren Lockruf aus dem Kühlschrank heraus an mich gerichtet hat. Und, ja, wirklich: gegen saftige, süße Melone kann kein Cookie der Welt anstinken. Nicht im Sommer. Nicht, wenn es warm ist.

Montag, 4. Juli 2011

Knoblauch

Ich dürfte eigentlich nicht in der Öffentlichkeit sein...

Übers Wochenende gab es zu viel davon.

Aber was müssen die auch so lecker sein?! Aus Italien, frischer Knofi. Und der muß so langsam weg ;-)

Eiszeit

Sommerzeit = Eiszeit. Und das geht auch ganz ohne Eismaschine oder Eisdiele. Die allereinfachste Variante - neben den saftgefüllten Stieleisformen - sind prürierte Früchte. Tiefgekühlte Früchte, egal welche, werden ganz einfach durch den Fleischwolf oder den Mixer gejagt, bis sie cremig sind. Das ist alles. Diese pürierte-tiefgekühlte-Früchte-Variante ist mein Lieblingseis in Perth gewesen, wo es das auf dem Markt in Freo gegeben hat. Füchterlich lecker und obendrein auch noch fürchterlich gesund:



Leider sind die Fotos nicht so richtig gelungen, da ich auf die glorreiche Idee gekommen bin, alles nach dem Pürieren noch mal ins Eisfach zu stellen. Dadurch wurde das Fruchtpüree dann tatsächlich erst einmal steinhart und machte sich auf den Fotos durch den Frostüberzug auch nicht so richtig gut.

Will man weiter in Richtung "richtiges" Eis gehen, kann man sich ein Sorbet machen, auch ganz ohne Eismaschine. Das geht ganz schnell und vor allem hat man, was mir immer ganz gut gefällt, die Kontrolle über die Zutaten. Die gekauften Fruchtsorbets, die sowieso nur aus den Varianten Zitrone oder Zitrone bestehen, finde ich meist komplett überzuckert und künstlich. Man kann es ganz einfach selber machen und dabei die unterschiedlichsten Früchte verwenden und es schmeckt himmlisch. Ich habe aus dem tiefgekühlten, pürierten Fruchtbrei, der zu hart zum essen war, ein Himbeer-Blaubeer-Sorbet gemacht, das eine sensationelle Farbe hatte und eine sensationell kurze Lebensdauer (ihr merkt schon, ich habe wieder mal amerikanische Bücher gelesen, wo alles super, sensationell und "simply phantastic" ist...).

Das Kind hat das Eis beschlagnahmt und man kann sich ja denken, wie viel danach noch übriggeblieben ist. Dummerweise weiß der Sohn ja inzwischen, wo Eis aufbewahrt wird und wie das Tiefkühlfach geöffnet wird - ich wundere mich ja darüber, denn ich finde, unser Sohnemann ist ein cleveres Kerlchen, aber er brauchte 4,5 Jahre, um das herauszufinden...



Ein PDF mit dem Rezept habe ich auch vorbereitet, doch ich finde das gerade nicht. Wird noch nachgeliefert, versprochen.

Donnerstag, 30. Juni 2011

Erdbeersirup

Ich kann es ja irgendwie nicht lassen. Vielleicht ist es die Farbe? Gestern habe ich nach diesem Rezept hier Erdbeersirup hergestellt. Ich habe lediglich statt Essig Zitronensaft genommen und die Zuckermenge reduziert - so wäre es einfach zu süß geworden. Sehr lecker und erfrischend mit Mineralwasser aufgefüllt, aber ich glaube, jetzt reicht es wirklich.




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