Posts mit dem Label Kochen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Kochen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 23. August 2011

Hibiskusblütensalz

Ich wollte es auch mal ausprobieren: Hibiskusblütensalz. Ich habe ein Minitöpfchen da, ein Mitbringsel des Mannes aus dem Flieger. Da konnte ich erst eine Geschmacksprobe nehmen und entscheiden, ob es gut genug ist, daß sich die Mühe lohnt. Tut sie, also habe ich mich flugs an die Arbeit gemacht.

Fleur du Sel - und ja, ich schäme mich nicht, es zuzugeben, daß ich das Salz hauptsächlich wegen des hübschen Glasbehälters gekauft habe.

20 g Hibiskusblüten mit 100 g Meersalz - und es war sogar Fleur du sel, wir fahren ja schon bald nach Frankreich, dann kann ich mir noch was mitbringen - in die Gewürzmühle und fein durchgemüllert. Also eigentlich sollten die Hibiskusblüten ja zuerst zerkleinert werden, aber es ging auch so. Das Beste daran ist eigentlich das Aussehen: Magenta. Magentafarbenes Salz. Ich liebe diese Farbe und könnte stundenlang in dieser Farbe schwelgen. Und eigentlich sind diese gewürzten, selbstgemachten Salze (es gibt hunderte Rezepte) eine tolle Geschenkidee, oder nicht?

Getrocknete Hibiskusblüten - gibt es in jedem gut sortierten Teeladen. Ein Tee aus Hibiskusblüten ist übrigens blutdrucksenkend.



Eine traumhafte Verbindung, oder nicht?

Montag, 4. Juli 2011

Knoblauch

Ich dürfte eigentlich nicht in der Öffentlichkeit sein...

Übers Wochenende gab es zu viel davon.

Aber was müssen die auch so lecker sein?! Aus Italien, frischer Knofi. Und der muß so langsam weg ;-)

Eiszeit

Sommerzeit = Eiszeit. Und das geht auch ganz ohne Eismaschine oder Eisdiele. Die allereinfachste Variante - neben den saftgefüllten Stieleisformen - sind prürierte Früchte. Tiefgekühlte Früchte, egal welche, werden ganz einfach durch den Fleischwolf oder den Mixer gejagt, bis sie cremig sind. Das ist alles. Diese pürierte-tiefgekühlte-Früchte-Variante ist mein Lieblingseis in Perth gewesen, wo es das auf dem Markt in Freo gegeben hat. Füchterlich lecker und obendrein auch noch fürchterlich gesund:



Leider sind die Fotos nicht so richtig gelungen, da ich auf die glorreiche Idee gekommen bin, alles nach dem Pürieren noch mal ins Eisfach zu stellen. Dadurch wurde das Fruchtpüree dann tatsächlich erst einmal steinhart und machte sich auf den Fotos durch den Frostüberzug auch nicht so richtig gut.

Will man weiter in Richtung "richtiges" Eis gehen, kann man sich ein Sorbet machen, auch ganz ohne Eismaschine. Das geht ganz schnell und vor allem hat man, was mir immer ganz gut gefällt, die Kontrolle über die Zutaten. Die gekauften Fruchtsorbets, die sowieso nur aus den Varianten Zitrone oder Zitrone bestehen, finde ich meist komplett überzuckert und künstlich. Man kann es ganz einfach selber machen und dabei die unterschiedlichsten Früchte verwenden und es schmeckt himmlisch. Ich habe aus dem tiefgekühlten, pürierten Fruchtbrei, der zu hart zum essen war, ein Himbeer-Blaubeer-Sorbet gemacht, das eine sensationelle Farbe hatte und eine sensationell kurze Lebensdauer (ihr merkt schon, ich habe wieder mal amerikanische Bücher gelesen, wo alles super, sensationell und "simply phantastic" ist...).

Das Kind hat das Eis beschlagnahmt und man kann sich ja denken, wie viel danach noch übriggeblieben ist. Dummerweise weiß der Sohn ja inzwischen, wo Eis aufbewahrt wird und wie das Tiefkühlfach geöffnet wird - ich wundere mich ja darüber, denn ich finde, unser Sohnemann ist ein cleveres Kerlchen, aber er brauchte 4,5 Jahre, um das herauszufinden...



Ein PDF mit dem Rezept habe ich auch vorbereitet, doch ich finde das gerade nicht. Wird noch nachgeliefert, versprochen.

Mittwoch, 8. Juni 2011

Erdbeerrisotto

Experimentieren ist ja was Schönes.Mache ich auch ganz gerne, vor allem in der Küche. Heute zum Beispiel gab es Risotto alle fragole, Erdbeerrisotto also. Wie ich darauf komme? Keine Ahnung, ich habe aufgrund der Erdbeerflut ziellos gesucht, was man mit den Früchten noch so alles anstellen kann und bin auf dieses Rezept gestoßen. Klang exotisch und merkwürdig, also wollte ich es mal ausprobieren. Tscha. Was soll ich sagen: es war ein, ja, wie soll ich sagen?...einmaliges...Geschmackserlebnis.

Es ist ja immer die Neugier, die die Katze killt, nicht wahr? Nun ja, wie auch immer, es war jedenfalls MIT ABSTAND das widerlichste Rezept, das ich jemals nachgekocht habe und absolut ungenießbar. Ich muß allerdings hier auch noch meinen äußerst tapferen Mann erwähnen, der, ohne eine Miene zu verziehen, seinen halben Teller leergegessen hat, bevor er schaudernd aufgegeben hat und sich lieber ein paar Nudeln warmgemacht hat.

Manchmal gelingt das Experiment und es kommt etwas ganz und gar überraschend Gutes heraus, wie z.B. der Grünkohl-Zucchini-Bohnen-Schokoladen-Auflauf, den ich einmal probiert habe. Aber das hier...ne, danke.

Dienstag, 7. Juni 2011

Strawberry Fever



Da wir gestern abend noch beschlossen haben, die gesamte Verwandtschaft, die wir über Pfingsten besuchen werden (leider nicht wegen Pfingsten, der Anlaß ist deutlich trauriger), mit meiner knallroten, wunderschönen (und leider eher mittelmäßig schmeckenden) Erdbeermarmelade (jaja, ich weiß, es ist Konfitüre) zu beglücken, sind wir zu der Erkenntnis gekommen, daß das halbe Glas, das dann noch übrig bleibt, uns niemals übers Jahr bringen wird. Also geht es heute noch mal aufs Feld. Und das Kind freut sich schon wie Bolle :-)


Freitag, 3. Juni 2011

Sweet Cherry Kisses

Amarena-Kirschen. Gekauft aus dem Glas - mag ich nicht, ist mir zu teuer. Bleibt entweder nur der Gang zum italienischen Eisdealer des Vertrauens oder der Blick ins Online-Kochbuch, der mich überrascht staunen läßt, wie einfach Amarena-Kirschen zu machen sind. Die dann auch wirklich so schmecken wie beim Italiener. Also, süße Versuchung, die reinste Sünde, aber so viele ißt man davon ja auch nicht auf einmal.



 Amarena-Kirschen
  • 1 Glas Sauerkirschen (720 g)
  • 400 g Zucker
  • 2-3 Schuß Amaretto (oder eine ganze Menge mehr, je nach Geschmack. Bei mir sind ca. 50-70 ml drin...*hicks* Alkoholfreie Variante ist mit Bittermandelaroma, das habe ich aber nicht ausprobiert.)
  • Zitronensaft (nach Geschmack, ich habe es nicht genau abgemessen, aber es dürfte ca. der Saft von 1 Zitrone drin sein.)

Kirschen in einem Sieb abtropfen lassen. Die Kirschen kommen in einen Topf, die restlichen Zutaten obendrüber und dann kann man das gute 15-20 Minuten köcheln lassen. Nicht heftig brodeln lassen, aber do so köcheln, daß das Wasser verkocht und der Saft, der aus den Kirschen austritt, eindickt. Wichtig auch: nicht rühren! Oder besser: nur ein, zwei Mal ganz vorsichtig mit dem Holzlöffel umrühren, sonst fallen die Kirschen auseinander. Wenn man das Ganze nicht zu lange und heftig kochen läßt, brennt auch nichts an. Danach kann man das Ganze in vorbereitete Gläser füllen und z.B. über Eis oder Joghurt genießen. Im sterilisierten Glas hält sich die Köstlichkeit etwa ein Jahr, wie ich gelesen habe.Und da ganz bald wieder Kirschenzeit ist, werde ich das auch mal mit frischen Kirschen ausprobieren.

Ich verspreche hoch und heilig: ich gehe morgen oder übermorgen raus zum Fotos machen. Entweder Landschaft oder Blümchen. Schluß mit den Fressalien! Zumindest für diese Woche. Ich bin endlich wieder fit genug, tschakka!

Sonntag, 22. Mai 2011

Ausgeklinkt

Ich habe mich heute ausgeklinkt. Normalerweise liegt mir ja das gemeinsame Wochenende sehr am Herzen, aber heute wars mir dann doch zu viel des Guten was die Motorradleidenschaft des Liebsten angeht. Er ist zu irgendeinem Motorradfreaktreffen gefahren, hier in der Nähe und hat den Kurzen mitgenommen. Mit dem Auto, denn das Mopped liegt ja bei den Großeltern. Nun, dort trifft er sich mit anderen Motorradfritzen und nem Hund. Ich hingegen wollte fotografieren. Natur oder so. Meinem Hobby nachgehen, das in den letzten vier Wochen ein wenig liegengeblieben ist (Großelternbesuch, Tatibesuch, Krankheit, Lustlosigkeit, kreatives Loch, etc.pp.)

Nun hat es aber dummerweise geregnet, was meinen Plänen, Mohn und Pusteblumen und dergleichen abzuknipsen - wie die meisten anderen Bloggerdamen es geschafft haben - einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Nach fast einer ganzen Woche krankheitsbedingtem Hausarrests ist das weniger schön. Macht aber nichts, ich habe trotzdem die Kamera hervorgeholt und losgeknipst. Irgendwann werde ich mir ernsthaft Gedanken um meine Belichtungsmöglichkeiten machen müssen, es ist doch zu dunkel in der Wohnung, wenn die Sonne weg ist. Aber nicht heute. Nicht jetzt. Jetzt zeige ich lieber die Ergebnisse hausfraulichen Schaffens und liefere dann wohl am besten gleich die Rezepte dazu :-)

1. Holunderblütensirup

Holunderblütensirup habe ich gematscht. Montag sind der Kleine und ich nach der Playgroup über den hinteren Parkplatz der Anlage gegangen und haben Holunderblüten gemopst. Die wachsen ja im Moment wirklich überall :-). Diese wurden dann vorsichtig in einer Plastiktüte nach Hause transportiert und, da die wirklich sehr schnell welken, sofort in die vorbereitete Zuckerlösung geschmissen. Dort durfte das Zeug zugedeckt eine Nacht durchziehen.

Rezept: Holunderblütensirup

20-40 Holunderblütendolden (ich habe einfach alles reingeschmissen, was ich gesammelt hatte)
2 Liter Wasser
2 Kilo Zucker (klingt viel, ist viel, soll aber eine Weile halten und man braucht auch nicht viel von dem Saft)
2-3 EL Zitronensäure (auch der Haltbarkeit wegen)
3 Zitronen
Das Wasser kocht man zusammen mit dem Zucker kurz auf, so lange bis sich der Zucker aufgelöst hat. Während das Wasser sich erwärmt, schüttelt man die Holunderdolden ganz vorsichtig, denn es lassen sich gerne Insekten darin nieder. Aber nicht zu doll schütteln und keinesfalls waschen, denn sonst verliert man den Blütenstaub - das, was den Geschmack eigentlich ausmacht. Lieber die paar Käfer in Kauf nehmen, die werden hinterher ohnehin rausgefiltert. 

Man sollte auch von vornherein darauf achten, daß nicht zu viele Läuse auf dem Holunder sitzen - die oberen Stängel sind meist weniger befallen, wie ich festgestellt habe. Läsue sind eklig und lassen sich nicht so leicht wegschütteln, daher. So, die blattlosen Dolden taucht man nun in die noch warme Zuckersirupmasse, schnippelt die beiden Zitronen rein und gibt die Zitronensäure hinzu. Das Ganze läßt man mindestens 24 Stunden zugedeckt stehen. Den fertigen Sirup filtert man durch ein Mulltuch, das über ein Sieb gespannt ist - da werden dann auch die restlichen Insekten aufgefangen - und füllt den in einen großen Topf. Das wird dann noch mal ganz kurz aufgekocht.

Die Flaschen werden am besten im heißen Herd sterilisiert. Damit die nicht platzen, werden die Flaschen in den kalten Herd gestellt (darauf achten, daß die Deckel NICHT mit in den Herd kommen, die gehen kaputt) und langsam auf ca. 100 Grad erhitzt. Den heißen Sirup kann man nun angstfrei in die heißen Flaschen füllen - da beides in etwa die gleiche Temperatur hat, kann das Glas nicht unter Spannung geraten und platzen. So mache ich es auch immer, wenn ich Marmelade mache. Nix nasses Tuch oder so. Einfache Physik. Die Flaschen dicht verschließen und ca. 5 Minuten hinlegen, damit auch die letzte Bakterie, die sich eventuell ganz oben am Hals noch befindet, durch die Hitze dahingerafft wird. 

Das Ganze schmeckt in Mineralwasser, Sekt oder, wie ich gehört habe, Weißweinschorle. Einfach 2-3 EL, mehr braucht es nicht, in ein Glas geben und mit der gewünschten Flüssigkeit auffüllen. Oder über Eis. Oder, oder, oder...hält sich ca. 1 Jahr und wer Anis nicht ausstehen kann, sollte auch hier die Finger von lassen, das Ganze hat nämlich ein ziemliches Anisaroma, wie ich finde.

2. Ausgebackene Holunderblüten
Man könnte jetzt vermuten, ich sei besessen von Holunder. Aber die Zeit ist so kurz und das ist etwas, was ich schon seit Jahren ausprobieren wollte, daher noch ein Holunderrezept von mir: Ausgebackene Holunderdolden. 


Rezept: Ausgebackene Holunderblüten
ein paar Holunderblüten
5 EL Mehl
1/4 TL Backpulver
1 Ei
200 ml Milch 
eine Prise Salz
Kokosfett zum Ausbacken
Aus dem Mehl, dem Ei, den Backpulver, der Milch einen glatten Teig rühren und 30 Minuten ruhen lassen. Währenddessen die Holunderblütendolden auf Insekten hin untersuchen - hier ein wenig pingeliger als für den Sirup, schließlich wollen wir die Käfer ja nicht mitessen.
Jetzt das Kokosfett erhitzen und auf entsprechende Temperatur bringen. Die Holunderblüten in den Teig tauchen und ab in das heiße Fett. So lange ausbacken bis es goldbraun wird. Das Ganze mit Puderzucker bestäubt servieren. Man kann auch eine Dippsauce aus pürierten Erdbeeren dazu reichen, das schmeckt auch recht lecker. 


3. Erdbeerjoghurt mit Vanille
Und noch etwas Saisonales: Erdbeerjoghurt. Ich ärgere mich immer darüber, daß der Sohn diese süßen Fertigjoghurts ißt. Ja, sicher, ich muß die nicht kaufen, das ist richtig. Aber ich lasse mich immer wieder belabern und ärgere mich dann, wenn das Kind immer wieder wie eine Aufziehpuppe zum Kühlschrank taumelt und seinen Stoff - Joghurt - holt. Weil es ja eigentlich nur noch Zuckerplörre mit diversen Aromen ist, die man heutzutage kaufen kann.

Die Alternative ist - natürlich - das Einfachste von Welt und gesund: Selbermachen. Das Kind ist derzeit  besessen von Vanillejoghurt, also habe ich einen (verbesserungswürdigen) Vanillesirup für seinen Joghurt zusammengebraut, den das Kind so sensationell findet, daß es plötzlich die Gekauften mit dem A***llerwertesten nicht mehr anschaut. Da ein paar Erdbeeren reingeschnippelt und ein paar Stunden durchziehen lassen...mhmmmmm. Da hat sich das Kind selbst halbkrank noch reingelegt.

4. Mandelcreme
Erdnußbutterfan? Oder generell: Nußcremefan? Wir ja schon. Nur leider gibt es hier Pic's Really Good Peanut Butter - der Name stimmt! - nicht. Wir haben hier einige Sorten ausprobiert und so ziemlich alle bis auf eine für gruselig befunden. Wozu denn bitte Zucker in Erdnußbutter? Oder noch mehr Fett? Nüsse haben Fett genug. Auch hier ist die Lösung: Selbermachen. Dazu braucht man nicht viel, nur ein paar Nüsse und eine Küchenmaschine, die in der Lage ist, diese zu Mus zu zerkleinern. Meine brauchte dafür ca. 20 Minuten mit Pausen, da sonst der Motor überhitzt wäre. Man röstet die Nüsse, in diesem Falle Mandeln, kurz in der Pfanne an, läßt alles abkühlen und schmeißt es dann ins Mahlwerk und mahlt und mahlt und mahlt. Bis das Fett aus den Nüssen getreten und alles ganz weich und cremig ist. Wie gesagt, das kann dauern. Ein wenig Salz noch dazu und - voilà - fertig ist das Nußmus. Immer noch kalorienreich und eher als Sonntagsextra denn als alltagstaugliches Frühstücksaccessoire zu betrachten, aber wenigstens weiß man, was da drin ist und kann es darum auch wirklich genießen.


Montag, 18. April 2011

Kleiner Feinschmecker?

Heute beim Abholen stand ich neben der Lieblingserzieherin des Kindes, um sie darauf hinzuweisen, daß wir bald in die Ferien fahren. Vorher mußte ich mir aber noch das Lamento einer anderen Mutter anhören, die sich beklagte, daß das Kindergartenessen so abscheulich sei, daß ihre Tochter es nicht essen würde, sie Bauchschmerzen bekommen würde, daß es langsam zu einem Problem würde etc.pp.

Wie gesagt, ich stand daneben. Ziemlich geknickt, denn: meinem Sohn schmeckt das ach so abscheuliche Kindergartenessen besser als meine Mahlzeiten. Ich melde mich dann besser mal zu einem Kochkurs an...

Apropos kochen: Spargel-Orangen-Tarte heute. Hervorragend und zum Nachkochen zu empfehlen :-)
(Naja, nur halt...s.o.)





Man muß nur beim Orangenschneiden höllisch aufpassen, daß die ganzen weißen Häutchen entfernt werden, sonst wird es bitter - die enthalten nämlich Bitterstoffe, die beim Erhitzen freigesetzt werden. Das paßte zwar auch ganz gut, denn es ist nicht widerlich bitter, sondern einfach nur ein bißchen bitter, aber der Fruchtgeschmack ist dann leider so ziemlich weg.Wie ich feststellen mußte, weil ich nämlich die Häutchen nicht ganz so sorgsam entfernt hatte.



Freitag, 15. April 2011

Die Saison hat angefangen... :-)

Ganz klassisch angerichtet mit weißer Sauce. Keine Hollandaise, die mag ich nicht. Ich habe statt dessen eine Käsesauce angerührt. Und den Rest gibt es dann heute als Suppe. (Ich denke jeoch, zum echten Spargelfan werde ich jedoch nie...)

Samstag, 19. Februar 2011

Nobel geht die Welt...usw.

Nobel war unser Abendessen heute. Schade, es hätte die feinen Teller - so wir denn welche gehabt hätten - und das Silber meiner Oma - so ich es denn geputzt hätte - verdient. Aber so ging es auch. Ich habe nämlich auf dem Wochenmarkt Trüffeln bei unserem Gemüsedealer gesehen. Ich habe in meinem Leben noch keine Trüffeln gegessen, deklariert waren diese Pilze als "überflüssiger Luxus". Ich meine: was soll denn an Pilzen so toll sein bitte? Nun, aber der Mann hat den Wunsch nach Pasta al tartufo geäußert. Mehrfach. Also habe ich ihm halt den Gefallen getan und einen winzigkleinen Köttel (ja die sehen eben aus wie Köttel) gekauft. Zum Probieren. Sehr lecker wars. Also, doch, Trüffeln, die mag ich.

Es gab grünen Salat mit Honig-Vinaigrette, dazu Ziegenkäse-Honig-Ciabatta, danach die Trüffelpasta. Der Nachtisch ist leider ins Wasser gefallen, Panna Cotta läßt sich so schwer ohne Sahne zubereiten. Aber es war auch so reichlich, daher war das nicht so schlimm.


Die Fotos sind nichts, es läßt sich so schwer abends bei miesem Licht fotografieren, besonders, wenn alle essen wollen. Die Croutons im Salat waren auch ein wenig Overkill, aber das Brötchen war altbacken und was soll man sonst mit den Zipfeln anfangen?

Mittwoch, 15. Dezember 2010

:-)

Der Mann ist heil wieder angekommen, frisch aus Kuwait. Der Sohn wurde, nachdem wir den Vater vom Flughafen abgeholt hatten, unter größtem Protest in den Kindergarten verfrachtet. Der Mann ist mittlerweile wieder bei der Arbeit. Ich habe ihn vermißt, ganz ehrlich. Ihc bin wirklich gerne alleine, aber nicht, wenn keiner da ist. Weiß ich ihn z.B. schlummernd im Nebenzimmer ist alles gut. Eine kleine Nachwirkung des Einbruchs vor ein paar Jahren - wenigstens kann ich jetzt wieder im Dunkeln schlafen. Aber nicht nur, die Anwesenheit beruhigt, er gehört zu mir. Deshalb.

Mitgebracht hat er eine kleine, goldenrote Kostbarkeit, nämlich die Blütenfäden aus Krokussen:

Ich hatte ihn darum gebeten. Zwar hätten wir gut jedesmal in Dubai ein wenig mitnehmen können, doch die Einfuhrbeschränkungen in Australien hätten das Ganze zu einer ärgerlichen Angelegenheit werden lassen können: die Einfuhr von Gewürzen ist nicht erlaubt. Aber gut, Kuwait, Soukh, Safran. Überraschenderweise keinen persischen, sondern spanischen, der mir gerade den ganzen Hausflur vollduftet - ich glaube, das ist ein gutes Zeichen, daß der nicht gefälscht ist. Ich freu mich so darüber, ich liebe diesen Duft einfach nur!

Ich war ein wenig enttäuscht, als mir der Gatte gestern sagte, wie viel er mitbringen würde: gerade mal 1,5g! So wenig! Ja, ich weiß, klingt gierig, aber wenn schon, denn schon, oder? Als ich dann das Päckchen gesehen habe war ich dann gar nicht mehr so enttäuscht: um so eine Menge Safran zu verbrauchen habe ich beim letzten Pack 1 Jahr lang gebraucht.:-)

So, und jetzt kann ich wieder meine geliebte Safranmilch machen - bei den Safranpreisen hierzulande habe ich mir das bislang besser gespart.

Rezept: Alkoholfreier Apfel-Kirsch-Punsch

So, zum Abschluß des ganzen hausfraulichen Contents heute gibt es noch ein kleines Rezept:

Alkoholfreier Apfel-Kirsch-Punsch

750 ml Apfelsaft
250 ml Kirschnektar (der Fruchtanteil sollte hochprozentig wie möglich sein)
2 Anissterne
1-2 Zimtstangen
ca. 10 Nelken

Das Ganze wirft man in einen Topf, rührt einmal kurz um, läßt es heiß werden - auf mittlerer bis kleiner Flamme, damit die Gewürze richtig schön durchziehen können - und fertig ist der Glühweinersatz. Man kann Zucker hinzufügen, doch ich fand, daß das Ganze sowieso schon süß genug war. Man kann auch Hochprozentiges hinzufügen, da ich das nicht mag, habe ich es nicht ausprobiert.


Damit reicht es mir dann auch mit Berichten übers Backen und Küchendasein.

Sonntag, 30. Mai 2010

Banana Bread

Sohnemann hat sich im Kleinkindalter eindeutig mit Bananen überfressen. Er mußte jeden Tag Bananen haben bis, ja, bis er sie nicht mehr sehen konnte und seitdem nur eher selten Bananen anrührt. Wir kaufen sie daher auch selten, denn ich mag die hiesigen Bananen nicht, mir schmecken die immer zu reif. Aber manchmal kommen Bananen zu uns ins Haus und dann ist es immer eine Glücksfrage, ob die gegessen werden oder nicht. Manchmal hat Klein-Napoleon einen Banana-Flash, manchmal werden die auch braun, fleckig und weich und sehen gar nicht mehr lecker aus.

Und wenn sie in diesem besagten Zustand sind, dann sind sie genau richtig für Banana Bread - wobei die Bezeichnung "Bread" in diesem Falle irreführend ist, es handelt sich eher um Kuchen. Wobei hier wieder zu unterscheiden ist, denn streng genommen ist Banana Cake etwas, das ähnlich aussieht, ähnlich schmeckt, aber mit Zuckerguß übergossen ist. Aber das machen wir nicht. Wir machen dann Banana Bread - geht schnell, geht einfach und das Kind kann ordentlich mithelfen. Traditionell wird das als Frühstück gegessen, getoastet und mit Butter bestrichen, was sehr amerikanisch ist. Traditionell ist auch, das für die Kinder im Café zu bestellen, wenn Muttern sich das Gewissen nicht zu sehr belasten will, weil sie das Kind mit Kuchen vollstopft - ist ja schließlich "Brot", nicht wahr?

Heute gab es demnach für die sonntägliche Kaffeetafel Bananenbrot:

Um Banana Bread zu backen, brauchen wir:

2 Kaffeetassen Mehl (also Ömmakes traditionelle Kaffeetassen, nicht die Pötte, die ich bevorzuge)
2 gestrichene TL Backpulver
2 gestrichene TL Natron
1 TL Zimt
3/4 Kaffeetasse Zucker
Schale 1 Zitrone


die trockenen Zutaten in einer Schüssel gut mischen.

2 Eier
50 g geschmolzene Butter
3 überreife Bananen
Saft 1/2 Zitrone
100 g Sour Cream

in einer zweiten Schüssel werden die nassen Zutaten gemischt, am besten mit einem Stabmixer, damit die Bananen schön klein werden. Man kann ruhig etwas länger rühren, dann wird das Ergebnis schön fluffig.

Zuletzt schüttet man die nassen Zutaten in die trockenen rein, rührt gerade so lange, bis alles gemischt ist und füllt eine normalgroße Kastenform mit der Masse.
Im vorgeheizten Ofen bei 180° 40-50 Minuten in den Ofen, abhängig vom Ofen, unserer wird z.B. nicht so richtig heiß, dann dauert es halt ein wenig länger. Stöckchenprobe machen und abkühlen lassen.


Das können sogar 3-jährige, wurde im Praxistest ausprobiert.

Samstag, 10. April 2010

Sashimi


Gab es gestern mittag. Ich bin vollkommen unzufrieden mit den Fotos. Aber da der Fisch und das Gemüse jetzt alle sind, muß es so gehen.
Heute gab es mal wieder Dukkah zum Gegrillten. Lecker wars. Die Nußmischung wird mit Brot aufgedippt, das vorher in Olivenöl getaucht wurde. Nichts für die schlanke Linie, ich weiß, aber man futtert ja auch nicht Unmengen davon. Man kann das auch zum Kochen verwenden, ich habe es nur noch nie getan. Meine Mischung war: 1 (Kaffee)Tasse Pistazien, 1 Tasse Mandeln, 2 EL schwarzer Sesam, 2 EL weißer Sesam, 2 EL Koriandersamen, 1 EL Kreuzkümmel, ein paar Pfefferkörner, Salz. Jede Zutat wird einzeln in der Pfanne angeröstet bis es duftet, danach wird alles durch den Mixer gejagt bis es klein ist. Ich mag es Crunchy, daher habe ich es nicht vollkommen kleingehäckselt. Den weißen Sesam habe ich erst nach dem Hacken hinzugegeben, einfach, weil es netter aussieht.

Beim Grillen wurde übrigens auch ein Teil der Jicama verwurstelt. Die habe ich in Stifte geschnitten, kurz in Olivenöl, Zitronensaft, Paprika, Salz und Pfeffer mariniert, dann auf den Grill geschmissen. Ich fand sie gewöhnungsbedürftig. Die ersten Bissen fand ich eklig, aber ich habe mich sehr schnell an den Geschmack gewöhnt und bin jetzt ziemlich begeistert. Die Konsistenz ist apfelartig, der Geschmack fad, leicht süßlich, saftig, schön knackig. Ich kann mir die gut zu einem Obstsalat vorstellen, im grünen Salat, als Dipgemüse, oder oder oder...sehr vielseitig. Tolle Knolle, echt!

Ich habe mir jetzt einfach zwei Bücher bestellt, die sich mit Food Photography und Food Styling auseinandersetzen. Ich habe die allerdings nach Deutschland schicken lassen, ich bin mir einfach nicht sicher, wie lange wir noch hier sind, das war mir zu riskant. Bestellt wurden die in UK - das Verhältnis von Kosten Bücher / Kosten Versand war da am besten. Hier sind solche Bücher ja gleich doppelt und dreifach so teuer. Ärgerlich, aber das ist eben so, wenn man am anderen Ende der Welt wohnt.
Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...