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Mittwoch, 26. Oktober 2011

So von Mutter zu Mutter - Tipps für den Umgang mit Kindern

Ist Ihr Kind süchtig nach Vorlesen, nach Höspielen und Hörbüchern? Dann ein kleiner Tipp von mir: Neue Hörspiele erst am Freitagnachmittag in die Hände des Kindes drücken (und Watte in die Ohren).

Der Neuheitswert tendiert in dem Fall auf der Richterskala bis Montag gen O, so daß Kind sich willig in den Kindergarten transportieren läßt. Tut man das nicht, gibt es morgens Tränen und Geschrei (NAAAAIN; ich will das NOCHMAAAAAAL hören! *rotzwasser*) und Abends Gemecker (NAAAIN; nicht so leise stellen, ich kann nichts hören. NAAAAIN, es ist noch nicht spät, ich will NOCHMAAAAL!!!!!!*rotzwasser*). Dazwischen kann man sich mit einem unausgeschlafenen Knilch herumplagen.

Auf Uhrzeiten übertragen bedeutet das: Einschlafen um 23 Uhr, maulig und übermüdet in den Kindi latschen: 10.30 Uhr.

Montag, 24. Oktober 2011

Heizung

Ich war eigentlich fest entschlossen, die Heizung erst im November einzuschalten. „Wieso, ist doch noch gar nicht so kalt!“ war die übliche Antwort auf die Frage des Mannes, wann es denn endlich so weit wäre. Er fror. Ich natürlich auch, doch das wollte ich jetzt nicht zugeben, nachdem ich lauthals getönt habe, daß Heizung vor November überflüssiger Luxus sei. Ist es ja auch, vor allem, wenn man bedenkt, daß vor einigen hundert Jahren nicht einmal Fenster in den Wohnungen üblich gewesen sind. Gewachste Leintücher oder bloß Fensterläden. Das war damals der Stand der Technik (Bitte korrigieren, falls ich jetzt wieder falsch liege). Kann sich jemand vorstellen, wie erbärmlich das gezogen haben muß? Im Winter? In diesen zugigen, unisolierten Hütten? Wir sind doch heute echte Weicheier...aber ich komme vom Thema ab. Außerdem hätte ich mit Anschalten der Heizung anerkennen müssen, daß es stramm auf den Winter zugeht. Dabei habe ich bei weitem nicht genug Sommer gehabt.

Aber jetzt wo der Mann weg ist, besteht kein Grund, den Schein noch aufrechtzuerhalten *hüstel*. Außerdem fror das Kind heute morgen erbärmlichst. Ganz kalt war der Lütte, als er mich heute morgen geweckt hat. Ich habe nachgegeben. Die Heizung wurde angeschaltet, die drohende Ankunft des Winters anerkannt. Den ganzen Tag habe ich die hübsch mollige Wärme genossen.
Bis, ja bis ich heute Abend feststellen mußte, daß die Wärme durch den Sonnenschein verursacht wurde. Wir haben ganztägig Sonne im Wohnzimmer, daher ist es hier trotz der Größe der wärmste Raum. Jedenfalls wenn die Sonne scheint.

Heute abend kühlte es dann rapide ab und ich mußte feststellen, daß die Heizung nicht richtig funktioniert. Eingestellt habe ich auf 20°C Grad, der Kessel hat 17°C angezeigt, obwohl ich sie richtig aufgedreht habe. Scheinbar hat dieser Stümper, der die Wartung und Reparatur im Frühling durchgeführt hat, irgendetwas nicht richtig gemacht.
Sie geht doch, vielleicht brauchte sie nur eine Zeit, um richtig warmzulaufen oder es wurde doch zu warm durch die Sonne. Irgendetwas war. Jedenfalls war es heute morgen kuschelig, die Luft ist trocken und ich habe sie wieder abgedreht. Das Kind ist im Kindergarten und so kalt ist es ja auch noch nicht...Winter ist einfach doof.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Alt. Aber immer wieder gut.



Dienstag, 18. Oktober 2011

Seitdem ich das lese...

...also das hier meine ich, nerve ich meinen Mann. Dieses Buch ist eine Fundgrube nutzlosen Wissens, findet er. Ständig also dieses "Wußtest du schon, daß..." Und der Mann rollt mit den Augen.

Also, wußtest du schon, daß Gustave Eiffel das innere Skelett der Freiheitsstatue konstruiert hat? Daß Vanderbilt um die Jahrhundertwende um die 1 Milliarde Dollar pro Jahr verdient hat und bei einer Eisenbahnfahrt auf seiner eigenen Strecke einen Unfall hatte, da sich die Gleisen verbogen hatten? Daß Backsteinbauten in England deshalb populär wurden, weil alle anderen Baumaterialien ausgingen (Holz) oder zu teuer waren (Stein). Das Populärwerden des Backsteins allerdings ging erst nach der Jahrhundertwende zum 19. Jahrhundert richtig los, da die kohlengesättigte Luft in London jedes andere Baumaterial zerfraß? Danach fiel auch irgendwann die Backsteinsteuer weg, die sich irgendsoein Schlaumeier ausgedacht hat und dem Backsteinbau im 17. Jahrhundert so zum Erliegen gebracht hat. Hinzu kam dann noch ein neuartiges Verfahren, das es erlaubte, den Stein in großen Mengen zu brennen. Oder wußtest du, daß New York nur deshalb so wachsen konnte weil die Leute beschlossen hatten, einen Kanal vom hudson River quer durch die Appalachen zum Eriesee zu bauen, damit Waren schneller und günstiger transportiert werden konnten? Und das, wo keiner auch nur das Geringste vom Kanalbau verstand. Und wußtest du schon, daß Thomas Chippendale und seine Zeitgenossen nur deswegen so hübsche Stühle bauen konnten, weil zu seiner Zeit plötzlich exotische Holzsorten zur Verfügung standen? Aus Eiche, dem heimischen Holz, konnte man diese zierlichen Gestelle nicht bauen. Dafür aber wurde das spezielle Mahagoni, das sich so gut verarbeiten ließ und einen ganz speziellen Schimmer hatte, dank der Möbelproduktion im 18. Jahrhundert ausgerottet. Und wußtest du schon...und so weiter.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Zum krönenden Abschluß des Tages

Elternabend.

...

Elternbeirat.

Ich habe diese betretene Stille, dieses peinlich berührte Weggucken nicht ertragen, als es um die Wahl ging. So von wegen übereifrige Mütter und so.
Aber echt, wenn diese Schrapnelle vom letzten Jahr noch dabei gewesen wäre, hätte ich nicht hier geschrieen.

So, ich renne dann...

...mal kurz ein paar Mal mit dem Kopf gegen die Wand...
*aaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh*

Mittwoch, 3. August 2011

Le.go

Das Kind ist so verzweifelt, daß es unser Bücherregal ausräumt und meine Bücher als Bauklötze zweckentfremdet (er baut eine vierstöckige Kirche für 100.000.000.000 Menschen, die alle einen Schwimmkurs machen. Ne, is klar, was denn auch sonst...). Und wollte danach noch die Schienen aufbauen. Dem Antrag wurde stattgegeben - unter der Bedingung, daß das Kind die Bücher wegräumt. Also blieben die Schienen in der Kiste, die Bücher stapeln sich mehr und mehr und am Kirchenschwimmbad wird angebaut.


 So geht das nicht weiter. Daher beim bekannten Internetauktionshaus einen Kilo Le.go bestellt.

Dienstag, 26. Juli 2011

Kleiner Kavalier. Oder so...

Das Kind und seine angehimmelte H. - H. hat dem Sohn - übrigens zum wiederholten Male - ein Bild gemalt. Es liegt in seinem Fach. Bei Abholung begutachtet Sohnemann das Blatt in meiner Hand, schnappt es sich, guckt, merkt an, daß er "das Krikelkrakel" nicht will und geht zu seiner besten Freundin. Drückt ihr das Papier mit den Worten "Hier, du kannst dein Bild zurück haben, ich male mir ein Besseres" in die Hand und geht.

 So ein Kavalier auch...

Donnerstag, 21. Juli 2011

Wer könnte da noch widerstehen?



Tja, wer könnte da noch widerstehen, wenn einen das Mittagessen so herzig anlacht :-)
Geschmacklich war der Mozarella hier nicht der Hit, aber, hey, so what!? Mein Mittagessen liebt mich, was will man mehr...?

Mittwoch, 20. Juli 2011

Der Mann

Der beste Ehemann der Welt weilt zur Zeit in Mexico. Ziemlich blöd, wie er auch selber sagte, denn er ist da, weil er eine Baustelle besichtigen soll. Für ein paar Stunden! Den Rest des Tages hat er frei und weilt an diesem Strand hier

Und eines der ersten Dinge, die er - ein wenig geknickt - angemerkt hat, war, daß der keine Badehose dabei hat *grins* Die Welt ist doch gerecht...(nein, mein Mann tut mir wirklich ein wenig leid, denn er hat gerade einen Megaflug mit diversen Zwischenstopps hinter sich, alles nur wegen dieses dummen Baustellenbesuchs)

Sonntag, 17. Juli 2011

Und da sonst weiter nichts war als ein lahmes Wochenende, gibt es eben noch ein Foto

Warum es manchmal so lange dauert mit dem Kind ein Spiel zu Ende zu spielen? Weil er ständig Quatsch macht :-)

Im Kindergarten ist er übrigens eher der unauffällige, liebe Musterknabe. Die anderen werden immer geschimpft. Letztens aber hat er vor Stolz gestrahlt: diesmal war nämlich er derjenige, der Mist gebaut hat, erwischt und ausgeschimpft wurde - er hat sich getraut! Tschakka!. Er hat die rohen Nudeln stibitzt, die zum Basteln gedacht waren und diese gefuttert. Mit einem Kumpel zusammen. Wie gesagt, beide haben sich diebisch gefreut, daß sie erwischt wurden und fanden die ganze Aktion so unglaublich witzig...*augenroll*

Donnerstag, 16. Juni 2011

Verwandtenbesuch-Schnipsel

So, wir sind zurück aus dem Norden und der erste Teil des Urlaubs ist zuende. Viel Urlaub war es ja nicht, was wir bisher hatten. Um ehrlich zu sein, bin ich bald reif für die Anstalt.

Die Beerdigung am Samstag war zum Glück keine, ich kann Beerdigungen nicht ab. Ein Trauergottesdienst für den Opa des Mannes. Schlimm genug, aber war zu ertragen. Der gute Mann ist immerhin 98 geworden.

Sonntag Nachmittag ging es direkt weiter zu meiner Verwandtschaft nach D. Der Mann hat sich am Montag aus dem Staub gemacht - er mußte arbeiten. Das Kind hatte danach genug Zeit, mich in den Wahnsinn zu treiben. Der Knilch hat sich von der aller-aller-schlimmsten Seite gezeigt. Insgesamt so schlimm, daß keine Minute Auszeit für mich übrigblieb. Nicht mal fotografieren konnte ich. Außerdem mußten etliche Kilo Johannisbeeren zu Gelee und Sirup verarbeitet werden. 16,5 Gläser Johannisbeerengelee und fast 3 Liter Sirup sind es geworden.

Jetzt die ewig lange Fahrt durch den Regen, Stau, die Dörfer mit einem Kind, das bei jeder Pause protestierend gebrüllt hat. Ich bin feddisch und reif fürs Irrenhaus - die Abfahrt heute morgen hat sich um mehr als eine Stunde verzögert, weil das Kind ein derartiges Theater gemacht hat, daß die Tante ernsthaft überlegt, ob wir wiederkommen dürfen. AAAHHHHH!

Ich hingegen habe mir ernsthaft überlegt, ob wir uns den Urlaubsstreß überhaupt antun sollen. Eine Woche mit Kind und Mann, die sich ewig und drei Tage in der Wolle sind, sind mir suspekt. Ich habe aber jetzt beschlossen, mich gar nicht mehr einzumischen, denn: der Mann ist erwachsen, er kann sich ganz alleine wehren. Wahrscheinlich ist meine Einmischung auch Teil des Problems. Gleiches ird in Zukunft für alle anderen Erwachsenen, die das Kind zur Wießglut bringt, gelten.

Ich bin übrigens so genervt, daß mich schon Kleinigkeiten vollkommen aus der Fassung bringen, so zum Beispiel die kleine Quengelei vorhin, weil das Kind (nach der anstrengenden Autofahrt) gefordert hat, daß ich mit ihm spiele. Ich bin laut geworden, war aber vollkommen überflüssig. War wohl ein wenig zu viel des schlechten Benehmens in den letzten Tagen...

Freitag, 10. Juni 2011

Behördengedöns

Ich: will Führerschein umschreiben lassen.
Behörden: wollen es mir so umständlich wie möglich machen.
Ich: stelle fest, daß es hier genau so läuft wie in Down Under. Effizient, schnell und reibungslos...öh...oder so.

Samstag waren wir in der Führerscheinstelle des Kreisstädtchens, wo die zuständige Dame vollkommen überfordert war ob der vielen Ein- und Ausreisestempel des Reisepasses. Nein, könne sie nicht akzeptieren, wir bräuchten eine Meldebescheinigung. Als wir ihr geduldig erklärt haben, daß wir keine An- und Abmeldebescheinigung haben, da wir die ganze Zeit in Deutschland gemeldet gewesen sind, war sie wieder überfodert und hat uns auf ihren Cheffe verwiesen. Zwischenzeitlich hieß es noch, daß wir eine Übersetzung des Führerscheins bräuchten. Diese benötigte Übersetzung, die mich um die 50 Euronen gekostet hätte, bezog sich auf eine einzige Zeile, nämlich "Licence Class", der Rest war Adresse etc. Ich war schon wieder auf 180, als ich das gehört habe. Zzum Glück hat mir aber der Chef der überforderten Dame versichert, daß es auch ohne Übersetzung ginge. Wenigstens etwas.

Nun, um das Ganze abzukürzen, haben wir es Montag morgen noch mal hier in der Zweigstelle versucht, in der Hoffnung, daß die sich kooperationsbereiter geben würden. Taten sie nicht, sie konnten das nicht machen. Überforderung pur bei dem zuständigen Sachbearbeiter.

Ich bin also gestern, nach Abklärung mit dem Chef der Abteilung, wieder ins Kreisstädtchen gefahren, mit allen erfoderlichen Unterlagen. Statt alles abzustempeln und zu erledigen, habe ich ein Formular ausgehändigt bekommen, daß ich mit den Unterlagen im Rathaus abgeben muß. Die Unterlagen werden dann ins Kreisstädtchen zur Führerscheinstelle geschickt...ich muß dazu jetzt nichts sagen, oder? Zur Krönung hat man mir hier im Rathaus heute morgen noch gesagt, daß ich gestern doch die Gebühren hätte bezahlen müssen, das könne ich hier nicht machen...aaaahhhhhhh!!!

Effizienz pur. Oder so etwas ähnliches.  Mir scheint, daß die überforderten Leute von den Behörden denken, daß der Rest der Welt nichts anderes zu tun hat, als ihnen mit ihren Anliegen auf die Nerven zu fallen. Und da wir ja nichts anderes zu tun haben, haben wir ja auch die Zeit, stundenlang fröhlich von Behörde zu Behörde zu pilgern.


Seit dem alten Rom hat sich scheinbar garnix geändert...

Mittwoch, 8. Juni 2011

Lästig

Heute hingen den halben Tag lang die Maler hier in unserer Wohnung herum, um die Fensterrahmen zu streichen. Allein das war schon lästig genug, da hier ein ständiges Kommen und Gehen herrschte und ich nicht das geschafft habe, was ich mir für heute vorgenommen habe. Richtig blöd war es, daß es heute kalt war und die Fenster geöffnet bleiben mußten. Den ganzen Tag lang. Alle. Es war entsetzlich kalt und zugig und sehr ungemütlich hier.

Morgen kommen die wieder.

Das Schöne ist, daß ich mich zum ersten Mal seit Wochen wirklich wieder gesund und fit fühle. Weniger schön ist, daß ich zum ersten Mal seit Wochen nicht um halb neun todmüde und mit Höllenkopfschmerzen nur noch ins Bett will, sondern hellwach hier herumsitze. Naja, aber irgendwas ist ja immer.

Dienstag, 7. Juni 2011

Strawberry Fever



Da wir gestern abend noch beschlossen haben, die gesamte Verwandtschaft, die wir über Pfingsten besuchen werden (leider nicht wegen Pfingsten, der Anlaß ist deutlich trauriger), mit meiner knallroten, wunderschönen (und leider eher mittelmäßig schmeckenden) Erdbeermarmelade (jaja, ich weiß, es ist Konfitüre) zu beglücken, sind wir zu der Erkenntnis gekommen, daß das halbe Glas, das dann noch übrig bleibt, uns niemals übers Jahr bringen wird. Also geht es heute noch mal aufs Feld. Und das Kind freut sich schon wie Bolle :-)


Mittwoch, 25. Mai 2011

Und wenn du so weitermachst, fährst du nicht...!

...Aber davon träumst du nur, mein lieber Ehemann. Du glaubst doch nicht, daß ich hier mein freies Wochenende aufgebe, einfach nur, weil das Kind ein wenig zu bockig war? Glaub mal nur, daß - egal, was der Knilch jetzt anstellt - wir am Freitag kurz vor vier am Hbf stehen werden und du den zu den Großeltern mitnehmen wirst. Und je bockiger der Knilch ist, desto weniger bleibt der zu Hause!!!

Sonntag, 22. Mai 2011

Das liebe Zähneputzen

Zähneputzen ist ja sooo öde. Selbst, wenn da so ein paar Kariesdrachen, Plaquepiraten und Kekskrümel im Mund herumwuseln - so what! Dadurch wird das Putzen auch nicht besser. Öd, öd, öd. So das Kind. Also muß sich Muttern was einfallen lassen, um das Kind zu animieren, länger als zwei Sekunden Zähne zu putzen. Motzen hilft nicht so richtig. Aber Geschichten erzählen, das ist der Knaller. Dabei vergißt das Kind, daß es am Putzen ist, Mutti kann übernehmen und staunend hört der Knilch mit offenem Mund zu. Da stören weder Bürste noch Schaum und lang genug kann es kaum sein. Je wilder, desto besser.

Geschichten über einsame blaue Zahnbürsten im Geschäft, die fliegende Mama auf ihrem Besen, grünglibberige, haarige Zahnpasta aus Krötenschleim mit Spinnenbeingeschmack, eine zahnpastageschäumte Wohnung, die Mutti bei der Gelegenheit gleich putzt und ein Kuchen aus Mundkrümeln, der zum Abendessen wird, die Beleuchtung kommt dann von den frisch geputzten Zähnen, die so blitzeblank sind, daß die im Dunkeln leuchten - unpraktisch, wenn man schlafen will, schiebe ich hinterher. Nicht, daß das Kind das auch noch probieren will, ob das wirklich geht.

Faszination pur und die Zähne werden auch sauber.

Weltuntgergang

Gestern hätte die Welt untergehen sollen. Um 18 Uhr. Eigentlich. Hat jedenfalls Harold Camping behauptet. Wer das ist, weiß keiner genau, außer daß es sich um einen fanatischen Wichtigtuer aus dem fernen Amerika handelt. Was aus Campings Apokalypse geworden ist sehen wir jetzt: leider nix. Uneigentlich ist es nämlich so, daß die Welt sich weiterhin ächzend und krachend um ihre eigene Achse dreht und auch obendrauf passiert, was schon immer passiert ist. Außer Spesen und einer Menge enttäuschter Weltuntergangsbekenner ist also nichts gewesen. Eigentlich unverschämt, aber über vergossene Milch wollen wir hier nicht weiter jammern. Keine Angst, wir versichern Ihnen: Der nächste Weltuntergang kommt bestimmt. 


Wer weiterhin auf den Weltuntergang setzt, kann sich hier schon mal schlau machen, denn zum Glück für alle hoffnungsfrohen Katastropehnszenario-Jünger gibt es noch viele weitere Termine, die Sie sich schon mal im Kalender vormerken können. Der nächste ist gar nicht mal so weit entfernt, denn schon der 22. Dezember 2012 könnte zu Ihrem Stichtag werden! Jauchzet und Frohlocket, die Erweckung ist nahe. Oder so.

Und für den Fall der Fälle - man will ja auch gut vorbereitet ins Jüngste Gericht gehen, alles andere geht ja gar nicht! - hat die CDC (Centers for Disease Control and Prevention - Your Online Source for CREDIBLE Health Information) ein Online-Merkblatt herausgebracht, das in keinem gut präparierten Haushalt fehlen darf: Social Media: Preparedness 101: Zombie Apocalypse.

So vorbereitet kann der nächste Weltuntergang gerne kommen! :-) Wir wünschen jetzt schon viel Spaß bei Ihrer ganz persönlichen Apokalypse.

Happy Fegefeuer!

Montag, 9. Mai 2011

Merkwürdig

Wir hatten Besuch. Tati war da. Tati hat unser Monster-Nutella-Glas auf dem Regal gesehen, also das schon vor einer ganzen Weile, aber egal. Sie hat lauthals ausgerufen, daß das Zeug eklig sei, daß sie das niemals nie nicht anrühern würde, nein, so was fürchterliches. Bäh! So was könne man doch nicht essen...

Nun, als ich jetzt, nachdem ich übers Wochenende nicht einkaufen war und der Kühlschrank nur noch Knoblauchbutter hergab, die ich den Kindergärtnerinnen aber nicht zumuten wollte, aus lauter Verzweiflung zum Nutella-Glas griff, um mir ein Brot zu machen, habe ich festgestellt, daß es alle war. Leer. Bis zum Boden. NIX mehr da. Das Kind kommt nicht ran und wenn, hätte er es nicht so sauber auslecken können. Der Mann war nicht da. Ich mag es nicht so gerne. Tja. Wer da wohl rangegangen ist? :-P

Wenn mein Kopf nicht angewachsen wäre...

...dann hätte ich ein ernsthaftes Problem. Sagt mein Mann. Und ja, er hat recht. In den letzten paar Tagen habe ich meinen Hausschlüssel wie eine Blöde gesucht. Es war der einzige Schlüssel, der mir von meinem reichlich gefüllten Schlüsselbund abhanden gekommen war. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, aber dennoch. Ich habe Koffer und Taschen zwei. drei Mal durchwühlt, das Auto umgekrempelt, aber nichts. Nada. Nothing.

Ich wollte schon, mit einem flaumigen Gefühl im Bauch, unseren Vermieter anrufen.

Aber er ist aufgetaucht. Bei den Schwiegereltern am Schlüsselbrett. Am Schlüsselbund der anderen Wohnung. Wie das passieren konnte, ist mir ein Rätsel. Und wird mir auch ein Rätsel bleiben. Wieso, warum, weshalb und wann ich den Schlüssel abgemacht habe, um ihn an den anderen Bund dranzuhängen, werde ich wohl niemals mehr nachvollziehen können. Aber egal, er ist da. Das ist die Hauptsache. Puh.

Wie ich meinem guten Mann erklärt habe: Keine Angst, ich habe noch nie einen Schlüssel verloren (*klopfdreimalaufHolz*), nur verlegt (*räusper* das letzte Mal war der Schlüssel zwei Jahre weg, aber das verrate ich hier nicht...).
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