Ich bin im Augenblick recht häufig auf Phototour. Zum einen, um die letzten paar Monate, in denen es nicht so ging, wie ich wollte, zu kompensieren, zum anderen, um die Gegend photographisch zu erkunden und zum dritten, um das schöne Wetter noch zu nutzen. Ich habe heute morgen zwar auf Nebel gehofft, aber so ging es auch. Ich habe ein wunderhübsches Waldstück entdeckt mit einem kleinen Teich, der mir beim Heranfahren erst mal den Magen herumgedreht hat: ich wußte nicht mehr, wo oben und unten war. Der Teich war so still und so flach, daß sich eine perfekte Spiegelung im Wasser ergeben hat. Wobei das Wasser am Ende weit schlammiger war als auf den ersten Blick aussah. Es war hübsch und entspannend. Für Photoausflüge würde ich mir aber mehr freie Fläche wünschen.
Wer mehr sehen will, klickt hier...
Ich habe über ein eigenes, privates Photoprojekt nachgedacht, das mir ein wenig mehr Richtung gibt. Nicht, daß ich Landschaft nicht mag, aber x-mal denselben Flecken, noch ein Spinnennetz, noch 'n Blümchen etc. zu photographieren stelle ich mir auf Dauer ein wenig eintönig vor. Ich überlege noch, ich schreibe noch was darüber, nur nicht jetzt.
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Dienstag, 26. Oktober 2010
Samstag, 23. Oktober 2010
Photos
Photos, gestern auf dem Spaziergang entstanden. Einfach nur so, aus keinem Anlaß. So richtig gefällt mir die Ecke jedoch nicht, demnächst werde ich mal erforschen, wie es nach der Schnellstraße weitergeht.
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Freitag, 22. Oktober 2010
Och, schade...
Gerade im Möbelladen angerufen. Da sind wir immer dran vorbeigekommen, als wir noch in Stuttgart wohnten. Die Traumlampe hing im Schaufenster.
Der Ehemann meinte, ich bräuchte nicht anzurufen, das sei das Original.
Ich war der Meinung, es sei eine Kopie - der Laden sah so billig aus und liegt direkt neben einem S.exs.hop.
Ich habe angerufen. Der Ehemann hatte recht.
Och, Menno... :-(
Der Ehemann meinte, ich bräuchte nicht anzurufen, das sei das Original.
Ich war der Meinung, es sei eine Kopie - der Laden sah so billig aus und liegt direkt neben einem S.exs.hop.
Ich habe angerufen. Der Ehemann hatte recht.
Och, Menno... :-(
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Mittwoch, 13. Oktober 2010
Goldener Herbst
Wunderschön, wenn die Sonne knackig-kühl vom blauen Himmel strahlt und die Blätter sich golden färben.
Gestern beim Spaziergang in Solitude. Kastanien wurden auch eifrig gesammelt. Solche Tage dann bitte öfter.
Gestern beim Spaziergang in Solitude. Kastanien wurden auch eifrig gesammelt. Solche Tage dann bitte öfter.
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Dienstag, 12. Oktober 2010
Montag, 11. Oktober 2010
Tschakka!
Endlich. Superschnelles Internet ersetzt UMTS-Lösung. Zum Glück, das gerödel war schon fast nicht mehr zum Aushalten. Endlich auch wieder Telefon...wenn ich nur die Nummer wüßte.
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Und noch mehr Photos
Landschaft im Nebel, letzten Donnerstag. Zum Glück ging der Nebel nicht sofort weg, denn ich war spät dran.
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Mittwoch, 29. September 2010
Angekommen
Endlich, Tag X war heute. Bzw. wir sind ja schon seit gestern am Umziehen. Gestern war der Möbelwagen da und hat alles verladen, heute war der Möbelwagen da und hat alles entladen. Und obwohl wir uns den Luxus gegönnt haben, alles per Möbelpacker etc. machen zu lassen, bin ich total fix und alle - obwohl ich gerade wieder munter werde, ich denke, mit Schlafen wird es wohl wieder nichts.
Ich bin umgeben von Kisten und Kartons, zu 80% bestehend aus Büchern und Ordnern. Durchsortiert haben wir natürlich noch nicht, denn wir waren ja immer nur ein paar Tage in der alten Wohnung, da ging das nicht so gut. Daher machen wir das mit dem Aussortieren eben andersrum: nach dem Umzug und vor dem Einräumen. Ich hoffe nur, meine Nerven machen das mit, denn hier gibt es einen kleinen Jungen, der die Bücherkisten mit den Alpen verwechselt. Oder so. Doof ist, daß das USB-Kabel verschütt gegangen ist, sonst hätte ich jetzt noch ein paar Fotos herunterladen können. Naja, wird schon wieder auftauchen.
So, vernünftiges Schreiben ist nicht mehr möglich, es kommt eh nur Müll dabei raus. Ich gehe jetzt ins Bett. So. Gute Nacht. Ich freu mich schon: endlich daheim. Endlich angekommen. Schön.
Ich bin umgeben von Kisten und Kartons, zu 80% bestehend aus Büchern und Ordnern. Durchsortiert haben wir natürlich noch nicht, denn wir waren ja immer nur ein paar Tage in der alten Wohnung, da ging das nicht so gut. Daher machen wir das mit dem Aussortieren eben andersrum: nach dem Umzug und vor dem Einräumen. Ich hoffe nur, meine Nerven machen das mit, denn hier gibt es einen kleinen Jungen, der die Bücherkisten mit den Alpen verwechselt. Oder so. Doof ist, daß das USB-Kabel verschütt gegangen ist, sonst hätte ich jetzt noch ein paar Fotos herunterladen können. Naja, wird schon wieder auftauchen.
So, vernünftiges Schreiben ist nicht mehr möglich, es kommt eh nur Müll dabei raus. Ich gehe jetzt ins Bett. So. Gute Nacht. Ich freu mich schon: endlich daheim. Endlich angekommen. Schön.
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Donnerstag, 16. September 2010
Datendschungel
Ich kämpfe mich im Zuge des Umzugs jetzt durch den Datendschungel. Heute nachmittag war es übrigens der Schwedenmöbeldschungel, der wenig vergnüglich ist, wenn sich der Nachwuchs weigert sich, wie alle anderen Kinder sonst auch, ins Smaland abschieben zu lassen. Ja mei, wieso geht man denn dann zum Möbelschweden? Nun, wie dem auch sei, keine Pause für mich und zwei Stunden absoluter Langeweile für den Sohn. Selber schuld, dafür steht die Kleinkramliste jetzt zum größten Teil.
Der Datendschungel wird durchforstet wenn das Kind im Bett ist und...meine Güte, was für ein Wirrwarr. Beim vierten Anbieter von Telefon und Internet habe ich jetzt aufgegeben - einige Besonderheiten der Familie, die verstreut im Ausland lebt und die zukünftigen Auslandsreisen des Gatten erfordern leider, daß kein stinknormaler 08/15-Anschluß ins Haus kommt, sondern die Frage wie das ist mit Auslandsflat, Call-through vs. Call-by-Call, VoIP vs. Analog etc. Hinzu kommt die Angewohnheit der Anbieter, ihre Tarife dezent zu verschleiern, so daß man so gar nicht durchblickt. Aber gut, das soll jetzt der Gatte entscheiden, meine Recherchen sind gelaufen.
Ich glaube, das war früher einfacher, da gab es nur die Tel.eko.miker (oder wie hieß das damals noch...?) und sonst nix. Neumodischer Kram, das...
Der Datendschungel wird durchforstet wenn das Kind im Bett ist und...meine Güte, was für ein Wirrwarr. Beim vierten Anbieter von Telefon und Internet habe ich jetzt aufgegeben - einige Besonderheiten der Familie, die verstreut im Ausland lebt und die zukünftigen Auslandsreisen des Gatten erfordern leider, daß kein stinknormaler 08/15-Anschluß ins Haus kommt, sondern die Frage wie das ist mit Auslandsflat, Call-through vs. Call-by-Call, VoIP vs. Analog etc. Hinzu kommt die Angewohnheit der Anbieter, ihre Tarife dezent zu verschleiern, so daß man so gar nicht durchblickt. Aber gut, das soll jetzt der Gatte entscheiden, meine Recherchen sind gelaufen.
Ich glaube, das war früher einfacher, da gab es nur die Tel.eko.miker (oder wie hieß das damals noch...?) und sonst nix. Neumodischer Kram, das...
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Dienstag, 14. September 2010
Schnipselchen
So, ich tauche hier mal wieder kurz aus der Versenkung auf, auch wenn die Lust aufs bloggen fehlt - aber ich finde gerade mein Buch nicht. Ein paar Schnipsel gibt es, mehr nicht, denn eigentlich gibt es nicht so viel zu erzählen und noch weniger zu zeigen. Keine Kamera und so...
- Heimweh. Akut. Ich will weg von diesem Mistwetter, der Gedanke, den Rest meines Lebens in Deutschland verbringen zu müssen deprimiert mich. Australien fehlt mir ein wenig.
- Dumm gelaufen. Ich wollte meine Eltern überraschen und bin spontan gleich hingefahren. Wir müssen sowieso noch zwei Wochen warten bis der Umzug endlich starten kann - diese langen Vorlaufzeiten hier, so was von unspontan die Deutschen. Man muß ja alles MOOOONATE im voraus planen!!!! Die Überraschung ist uns auch gründlich gelungen. Meine Eltern waren überrascht, ich noch mehr. Meine Eltern waren im Zug auf dem Weg nach Paris überrascht, ich hier vor der leeren Wohnung. Tja. Der Gatte hat gut sieben Mal versucht, mich per Handy über diese Neuigkeit zu informieren, da - Zitatanfang - ich ja nieeee meine Emails abrufen würde - Zitatende. Wenn einem der Provider ständig eine Zeitüberschreitung meldet, weil das Internet mit vorsintflutlichen 53 kb vor sich hinrödelt, dann finde ich das schon verständlich, daß ich nicht 30 Minuten damit vertrödeln will, vergeblich meine Mails abzurufen.
- Das ist übrigens auch der Grund für die Internetabstinenz. Nicht etwa Streß, denn inzwischen sind wir total gelassen und cool, was Umzüge angeht. Ich meine, Hey, das Umzugsunternehmen, das wir für nächste Woche gebucht haben sagt ab? Kein Problem, nehmen wir das nächste und verschieben den Umzug um eine Woche. Umzug gibt es übrigens mit dem Rundum-Sorglos-Paket, denn die Firma des Mannes übernimmt das, was wir eigentlich schon vor neun Jahren in Angriff nehmen wollten...
- Die Großeltern beteiligen sich nicht am Umzug. Aufsehtechnisch gesehen meine ich. Da fliegt mal der eine zur Arbeit in die USA, die anderen düsen völlig überraschend in die Stadt der Liebe, die Oma fehlt am Wochenede und dann steht wieder mal ein Termin an und hier und da und...aber halb so wild, es klappt wie am Schnürchen (*KlopfaufHolz*)
- Der Nachwuchs ist superdreist. Die Nachbarin hat uns Ihr Heim gezeigt. Das war ein Fehler. Noch mehr Fehler war, ein Schnappschloß einzubauen, dessen Schnappen man mit einem beherzten Riegelklick ausschalten kann; d.h.: man kriegt die Tür von außen problemlos auf. Da der Sohn das Heim der Nachbarin nun auch als Territorium betrachtet - schließlich durfte man ja gestern kurz rein (vielen Dank an dieser Stelle, das hat uns ein wenig Zeit gegeben, Arbeiten in der Garage zu beenden) - ist der der Meinung, man dürfe das auch betreten wie es beliebt. Da wird nicht geklingelt. Nö. Auf der Suche nach diesem unmöglich gutmütigen Katertier der Nachbarn drückte der Sohn heute die Tür der Nachbarn auf, marschierte unverzagt durch das Wohnzimmer der leicht verdutzten Bewohnerin, grabscht sich eine Handvoll Gummitiere aus der Schale im Wohnzimmer und jagt anschließend gnadenlos den Kater ins Schlafzimmer. IMMERHIN hat er anschließend gefragt, ob man denn fragen muß, wenn man Süßigkeiten klauen will... Ja mein Sohn. So langsam sollten wir uns um deine Erziehung kümmern, glaube ich...Zum Glück haben wir wirklich gutmütige Nachbarn.
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Schnipsel
Donnerstag, 26. August 2010
Das neue Heim - erste Eindrücke
Ach ja, der Mietvertrag - wider Erwarten ging das schneller als das Auto aussuchen. Eigentlich bemerkenswert, daß wir innerhalb der ersten Woche hier eine Wohnung gefunden haben. Ein Auto ist aber mitlerweile auch ausgesucht. So, wir wollten noch ausmessen, daher hat der Ehemann den Vermieter gefragt, ob wir schon jetzt kurz mal reindürfen. Ja, es ging, den Schlüssel und den Mietvertrag haben wir heute abgeholt. Die offizielle Schlüsselübergabe findet jedoch erst nach den ganzen Zahlungsformalitäten statt. Egal, es war trotzdem nett. Nett fand ich auch, daß unser Vermieter meinte, daß es gar kein Problem wäre, schon vor Mietbeginn einzuziehen und den Schlüssel können wir für die Vorbereitungen auch behalten. Ein netter Vermieter, doch ehrlich: anlegen würde ich mich nicht gerne mit dem, der kann knallhart sein, jedenfalls macht er den Eindruck.
So, ich weiß auch nicht, irgendwie war es stressig heute, dabei hat alles doch ganz gemütlich angefangen...erst schluckt der Fahrkartenautomat meine allerletzten 50 Euro, wir steigen in die falsche Bahn, müssen dann noch zum Mann um Geld abzuholen - nix auf dem Konto und im Portmonee und dann noch Termin mit dem neuen Vermieter ist eine doofe Kombination - und sind dann zu spät dran für die Verabredung mit dem Vermieter.
Egal, wir sind ins Dorf gefahren, haben dort noch ein Maßband besorgt und uns prompt hoffnungslos verlaufen. Ab da beschließt das Kind, seine Kooperation einzustellen und ich wünsche mir den Kinderwagen zurück, denn das Kind trödelt, rennt gefährlich voraus, rutscht fast eine Treppe runter, träumt vor sich hin und rennt auf die Straße. Und da ich gestreßt war, habe ich herumgeschimpft, was die Sache auch nicht besser gemacht hat. Zur Entschädigung gab es aber später ein Eis fürs Kind und eine Mohnschnecke mit hervorragendem Kaffee für Muttern - in der Nähe der neuen Wohnung ist, so höre ich, der beste Bäcker des Dorfes. Stimmt, sage ich.
Also, eigentlich waren wir in der Wohnung, um zu vermessen. Da das Kind nicht mehr wollte, sind wir halt spielend durchgeflitzt. Soll der Mann doch das Vermessen erledigen...
So, ich weiß auch nicht, irgendwie war es stressig heute, dabei hat alles doch ganz gemütlich angefangen...erst schluckt der Fahrkartenautomat meine allerletzten 50 Euro, wir steigen in die falsche Bahn, müssen dann noch zum Mann um Geld abzuholen - nix auf dem Konto und im Portmonee und dann noch Termin mit dem neuen Vermieter ist eine doofe Kombination - und sind dann zu spät dran für die Verabredung mit dem Vermieter.
Egal, wir sind ins Dorf gefahren, haben dort noch ein Maßband besorgt und uns prompt hoffnungslos verlaufen. Ab da beschließt das Kind, seine Kooperation einzustellen und ich wünsche mir den Kinderwagen zurück, denn das Kind trödelt, rennt gefährlich voraus, rutscht fast eine Treppe runter, träumt vor sich hin und rennt auf die Straße. Und da ich gestreßt war, habe ich herumgeschimpft, was die Sache auch nicht besser gemacht hat. Zur Entschädigung gab es aber später ein Eis fürs Kind und eine Mohnschnecke mit hervorragendem Kaffee für Muttern - in der Nähe der neuen Wohnung ist, so höre ich, der beste Bäcker des Dorfes. Stimmt, sage ich.
Also, eigentlich waren wir in der Wohnung, um zu vermessen. Da das Kind nicht mehr wollte, sind wir halt spielend durchgeflitzt. Soll der Mann doch das Vermessen erledigen...
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Blick aus dem Flur in das Wohnzimmer |
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Montag, 23. August 2010
Schnipsel
Uff. Ich kann keine Möbel mehr sehen. Wir klicken uns durchs Internet und versuchen, die Kosten gering und die Möbel schön zu halten. Ibei gibt wenig her, höchstens ein Hochbett für das Kind, ein Möbeloutlet hier in der Nähe wurde erfolgreich um einen Couchtisch, eine Sofagarnitur und einen Eßtisch erleichtert. Nur leider ohne Stühle, weswegen wir durch die Möbelhäuser gondeln und versuchen, Stühle zu bekommen, die bezahlbar und passend sind. Schwierig. Die Kleiderschrankfrage ignorieren wir tapfer und von den Lampen rede ich besser mal nicht.
Wir haben die Wohnung, wir müssen organisieren. Ab dem 15.können wir einziehen, bis dahin muß wenigstens das Bett hier sein - zum Glück haben wir eines. Wir können hoffentlich schon früher in die Wohnung um noch ein paar Maße zu nehmen. Und hoffentlich geht das mit dem Kindergarten schnell.
Der Inschenjörsehemann findet Improvisationsversuche à la "...wir könnten doch in den Baumarkt und..." gar nicht fein. Aber die Deko darf ich.
Man kann viel Spaß mit einem Schlüssel und einem Dach haben. Man schmeißt nur eben den Schlüssel beim Fensteröffnen außer Reichweite schmeißen - außpassen, daß der nicht in die Regenrinne gerät!! Ja, und wenn dann der Schlüssel auf dem Dach ist, guckt man doof aus der Wäsche, dann hinaus und versucht dann zu improvisieren: wie kriege ich den Schlüssel in die Wohnung. Zum Erhöhen des Spaßfaktors: man schließt vorher die Wohnungstür ab, denn man will ja das Herausrennen des Kindes verhindern. Augenrollen des Ehemannes ist dabei auch inklusive.
Wir haben die Wohnung, wir müssen organisieren. Ab dem 15.können wir einziehen, bis dahin muß wenigstens das Bett hier sein - zum Glück haben wir eines. Wir können hoffentlich schon früher in die Wohnung um noch ein paar Maße zu nehmen. Und hoffentlich geht das mit dem Kindergarten schnell.
Der Inschenjörsehemann findet Improvisationsversuche à la "...wir könnten doch in den Baumarkt und..." gar nicht fein. Aber die Deko darf ich.
Man kann viel Spaß mit einem Schlüssel und einem Dach haben. Man schmeißt nur eben den Schlüssel beim Fensteröffnen außer Reichweite schmeißen - außpassen, daß der nicht in die Regenrinne gerät!! Ja, und wenn dann der Schlüssel auf dem Dach ist, guckt man doof aus der Wäsche, dann hinaus und versucht dann zu improvisieren: wie kriege ich den Schlüssel in die Wohnung. Zum Erhöhen des Spaßfaktors: man schließt vorher die Wohnungstür ab, denn man will ja das Herausrennen des Kindes verhindern. Augenrollen des Ehemannes ist dabei auch inklusive.
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Donnerstag, 19. August 2010
Ausflüge: In der Wilhelma
Die Sonne sollte heute scheinen. So der Mann. Ich hingegen guckte skeptisch auf die dicken, dunkel drohenden Gewitterwolken. Naja, wenn er denn meint...ich beschließe einen Besuch. Im Zoo. Zoo geht immer mit Kindern. Der hiesige Zoo hat auch noch einen schönen Namen: Wilhelma. Ich packte das Kind und Regenzeug ein, wir stiegen in die Bahn und machten uns auf den Weg in die schöne Wilhelma, direkt neben den Mineralquellen und dem Botanischen Garten. Vom Hauptbahnhof aus fährt man ca. 10 Minuten oder eher weniger. In den Ferien und nach Wochen voller Regen in sehr vollen Zügen.
Mein Kunsthistorikerherz schlug sofort höher als ich die Anlagen gesehen habe. Gartenarchitektur ist im Studium nicht so sehr angesagt, ich weiß also kaum etwas darüber, aber die Anlage der Gärten samt Gebäuden ist wirklich eine Augenweide. Allein deshalb würde ich schon eine Jahreskarte nehmen. Und damals hat man, also mit "damals" meine ich das 19. Jahrhundert, da fing das an mit der Eisenarchitektur und den Glaskonstruktionen, noch richtig Wert auf den Eindruck eines Gesamtkunstwerkes gelegt. Ich wäre gerne durch die sattgrünen Gärten gewandelt und hätte mir auch zu gerne die Architektur angeschaut: Gewächshäuser, Bauten und Gärten im "maurischen Stil" laden ein zum träumerischen Lustwandeln. Also, um das abzukürzen: ich muß da mal hin, wenn jemand mit auf das Kind aufpassen kann, damit ich das alles in Ruhe anschauen kann.
Denn das, dieses "träumerische Lustwandeln", war nicht möglich. Das Kind ist durch die Gärten gerast. Hat sich Abhänge herunterrollen lassen, wollte in den Teich springen, um den Gärtnern, die sich um die Seerosen gekümmert haben, helfen, pflückte suspekt aussehende Früchte von den Bäumen und wollte gerne ins Wasser. "Macht ja nichts, wenn der naß wird!", sagte mir der ältere Gärtner, der bis zum Bauch im Wasser steckte. "Das ist reinstes Mineralwasser, ist gesund." Ich brauchte eine ganze Weile bis sich mir der Sinn des schwäbischen Singsangs erschloß. Man muß sich reinhören.
Nun ja, das Kind rast weiter ins Gewächshaus, an den tropischen Nutzpflanzen vorbei, rupft Blättchen von den Teesträuchern, rennt die Treppe hinter einem Riesenmonstrum von Pflanze rauf, trampelt glücklich wieder runter und interessiert sich gar nicht für meine hilflosen Bemühungen, in ihm das Interesse an Farngewächsen zu wecken. Oder das Interesse am langsamer Laufen. Es rennt hinaus, das Nachthaus ist ihm unheimlich.
Wir einigen uns auf ein Eis, wenn ich mir schon nichts anschauen darf, danach laufen wir hoch zu den normalen Zootieren. Das Kind rennt an den Vögeln vorbei, ist entzückt, als es einen Kakadu sieht, rennt weiter. Ich lenke ihn zur Treppe und ab da verlangsamte sich das Tempo zum Glück. So daß man was sehen kann. So daß Muttern, wie alle anderen Mütter auch, auch mal nörgeln kann "Jetzt komm endlich!"
So viele Tiere hat die Wilhelma nicht und auch die Gehege der Tiere sind nicht so sehr groß. Das übliche halt. Der schöne Teil befand sich vorne. Hinten? Schlafende Tiger, ka.ckende Nilpferde und Enten. Die Eisbären haben ein müdes Interesse hervorgerufen, die Nilpferde (asugerechnet!) fand er interessanter.
Bei den Enten fing auch eine Männerfreundschaft an, die sich bis zum Ausgang hinzog. Immerhin. Da stimte die Chemie zwischen dem Dreijährigen und dem Fünfjährigen. Die beiden rennen in das vorher verschmähte Nachthaus und schreien "Buh, Buhuhuuuu" um die Fledermäuse zu erschrecken. Die Mutter, mit der ich mich kurz unterhalten habe, sagte mir, daß sie immer die verständnislose Blicke der Mütter ernte, die ruhige Kinder haben. Ich weiß, warum die beiden sich so gut verstanden haben, glaube ich.
Ein rundum gelungener Tag. Kind liegt müde im Bett und Muttern geht gleich hinterher. Mit dabei war nicht die große Kamera sondern die kleine Knipse. War praktischer. Warum? Siehe oben.
Also, wenn man nach Stuttgart kommt: unbedingt besuchen, lohnt sich.
Mein Kunsthistorikerherz schlug sofort höher als ich die Anlagen gesehen habe. Gartenarchitektur ist im Studium nicht so sehr angesagt, ich weiß also kaum etwas darüber, aber die Anlage der Gärten samt Gebäuden ist wirklich eine Augenweide. Allein deshalb würde ich schon eine Jahreskarte nehmen. Und damals hat man, also mit "damals" meine ich das 19. Jahrhundert, da fing das an mit der Eisenarchitektur und den Glaskonstruktionen, noch richtig Wert auf den Eindruck eines Gesamtkunstwerkes gelegt. Ich wäre gerne durch die sattgrünen Gärten gewandelt und hätte mir auch zu gerne die Architektur angeschaut: Gewächshäuser, Bauten und Gärten im "maurischen Stil" laden ein zum träumerischen Lustwandeln. Also, um das abzukürzen: ich muß da mal hin, wenn jemand mit auf das Kind aufpassen kann, damit ich das alles in Ruhe anschauen kann.
Denn das, dieses "träumerische Lustwandeln", war nicht möglich. Das Kind ist durch die Gärten gerast. Hat sich Abhänge herunterrollen lassen, wollte in den Teich springen, um den Gärtnern, die sich um die Seerosen gekümmert haben, helfen, pflückte suspekt aussehende Früchte von den Bäumen und wollte gerne ins Wasser. "Macht ja nichts, wenn der naß wird!", sagte mir der ältere Gärtner, der bis zum Bauch im Wasser steckte. "Das ist reinstes Mineralwasser, ist gesund." Ich brauchte eine ganze Weile bis sich mir der Sinn des schwäbischen Singsangs erschloß. Man muß sich reinhören.
Nun ja, das Kind rast weiter ins Gewächshaus, an den tropischen Nutzpflanzen vorbei, rupft Blättchen von den Teesträuchern, rennt die Treppe hinter einem Riesenmonstrum von Pflanze rauf, trampelt glücklich wieder runter und interessiert sich gar nicht für meine hilflosen Bemühungen, in ihm das Interesse an Farngewächsen zu wecken. Oder das Interesse am langsamer Laufen. Es rennt hinaus, das Nachthaus ist ihm unheimlich.
Wir einigen uns auf ein Eis, wenn ich mir schon nichts anschauen darf, danach laufen wir hoch zu den normalen Zootieren. Das Kind rennt an den Vögeln vorbei, ist entzückt, als es einen Kakadu sieht, rennt weiter. Ich lenke ihn zur Treppe und ab da verlangsamte sich das Tempo zum Glück. So daß man was sehen kann. So daß Muttern, wie alle anderen Mütter auch, auch mal nörgeln kann "Jetzt komm endlich!"
So viele Tiere hat die Wilhelma nicht und auch die Gehege der Tiere sind nicht so sehr groß. Das übliche halt. Der schöne Teil befand sich vorne. Hinten? Schlafende Tiger, ka.ckende Nilpferde und Enten. Die Eisbären haben ein müdes Interesse hervorgerufen, die Nilpferde (asugerechnet!) fand er interessanter.
Bei den Enten fing auch eine Männerfreundschaft an, die sich bis zum Ausgang hinzog. Immerhin. Da stimte die Chemie zwischen dem Dreijährigen und dem Fünfjährigen. Die beiden rennen in das vorher verschmähte Nachthaus und schreien "Buh, Buhuhuuuu" um die Fledermäuse zu erschrecken. Die Mutter, mit der ich mich kurz unterhalten habe, sagte mir, daß sie immer die verständnislose Blicke der Mütter ernte, die ruhige Kinder haben. Ich weiß, warum die beiden sich so gut verstanden haben, glaube ich.
Ein rundum gelungener Tag. Kind liegt müde im Bett und Muttern geht gleich hinterher. Mit dabei war nicht die große Kamera sondern die kleine Knipse. War praktischer. Warum? Siehe oben.
Also, wenn man nach Stuttgart kommt: unbedingt besuchen, lohnt sich.
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Montag, 16. August 2010
Irritation
Schon wieder Kindercontent, obwohl ich das doch reduzieren wollte. Egal. Anderen Content habe ich nicht, so lange der Kleine noch nicht in den Kindergarten geht.
Aber ich bin irritiert.
Samstag, Wohnungsbesichtigungstermin. Die Dame des Hauses bewirbt ihr Schmuckstück. Hier toll, da fein, und überhaupt, "...man kann die Kinder da oben auch mal allein auf der Straße spielen lassen, da kommt kaum jemals ein Auto vorbei." Zweifelnder Blick von meiner Seite, ihr munterer Kommentar: "Ach ja, jetzt schauen Sie noch so skeptisch, aber in einem halben Jahr, wenn Sie sich hier eingewöhnt haben..."
Ich bin überempfindlich, besorgt und gluckig, ja? Aber ich würde keinesfalls einen aktiven Dreieinhalbjährigen oder auch gerade Vierjährigen allein draußen auf der Straße spielen lassen.
Der Gatte war der Meinung, die Dame habe wohl das Alter des Juniors falsch eingeschätzt. Passiert öfter mal.
Aber ich bin irritiert.
Samstag, Wohnungsbesichtigungstermin. Die Dame des Hauses bewirbt ihr Schmuckstück. Hier toll, da fein, und überhaupt, "...man kann die Kinder da oben auch mal allein auf der Straße spielen lassen, da kommt kaum jemals ein Auto vorbei." Zweifelnder Blick von meiner Seite, ihr munterer Kommentar: "Ach ja, jetzt schauen Sie noch so skeptisch, aber in einem halben Jahr, wenn Sie sich hier eingewöhnt haben..."
Ich bin überempfindlich, besorgt und gluckig, ja? Aber ich würde keinesfalls einen aktiven Dreieinhalbjährigen oder auch gerade Vierjährigen allein draußen auf der Straße spielen lassen.
Der Gatte war der Meinung, die Dame habe wohl das Alter des Juniors falsch eingeschätzt. Passiert öfter mal.
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Sonntag, 15. August 2010
Die Stadt - das Kennenlernen
Seit Donnerstag sind wir also hier. Freitag und Samstag haben wir Wohnungen besichtigt, diskutiert, überlegt. Drei grausliche Wohnungen waren dabei, zwei sind einfach nur wunderbar. Ich tendiere zur ersteren. Mein Mann zur zweiten. Die ist entsetzlich unpraktisch, aber ja nu. Ich hoffe nur, daß irgendwas klappt.
Wir mußten dabei ebenfalls feststellen, daß Stuttgart entsetzlich teuer ist. Ähnlich teuer wie Düsseldorf. *seufz* Wir werden aufs Dorf ziehen. Ins "Ländle", wie der Einheimische sagt. Ich habe übrigens schon viel schlimmes über den Süden gehört. "Achgottachgott, nach Stuttgart? Wie furchtbar!" , habe ich gehört. "Da sind doch die Leute so komisch.", habe ich gehört. Und meine Oma enrüstet sich über den Dialekt.
Wir werden sehen. Wir lassen auf uns zukommen. So wie immer im Ausland.
Da wir ja länger bleiben werden - aller Voraussicht nach, wobei familieninterne Wetten über die Aufenthaltsdauer schon laufen - haben wir heute angefangen, ein bißchen was von der Stadt zu sehen. Sightseeing nennt man das ja auf Neudeutsch und hatte den angenehmen Nebeneffekt, daß die Laune des Kurzen dementsprechend blendend war. Wir hatten beschlossen zum Killesberg zu fahren. Wegen der kleinen Dampflok. Gut, die lief heute nicht. Statt dessen schnaufte ersatzweise die kleine gelbe Diesellok durch den Park, der sich als wunderschönes Gelände entpuppt hat. Ein Spielplatz, Blumen, ein kleiner Jahrmarkt, ein paar Tiere, Flamingos, sich schlängelnde Spazierwege unter schattigen alten Bäumen, grüne Wiesen. Alles mitten in der Stadt. Bei mir die Erleichterung, denn wenn gutes Wetter und schlechte Laune des Kleinen zusammenfallen, weiß ich ja jetzt, wo wir hinkönnen. Und für mich olle Kunsthistorikerin gibt es dann auch, direkt nebenan, das da zu besichtigen.
Weitere Tipps werden übrigens immer gerne entgegengenommen.
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Ohne Fahrkarte geht auch hier, bei der Minibahn, nichts. Die steht übrigens unter Denkmalschutz und existiert schon seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. |
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Auf dem Spielplatz. Mit Wasserspielen. |
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