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Dienstag, 25. Oktober 2011

Planlos

Viel zu tun, so vieles, was ich erledigen will, ich brenne darauf, endlich loszulegen.
Statt dessen?
Totale Ladehemmung, keine Ahnung, womit ich anfangen soll. Planlos. Dadurch nichts geschafft. So was Blödes.

Sonntag, 23. Oktober 2011

Wieder Stroh

Wieder ist Stroh über mich gekommen. Der Ehemann ist wieder mal weg und ich darf mich nunmehr auf ein vierwöchiges Strohwitwendasein freuen. :-(
Finde ich doof. Aber wie! Vor allem, da der werte Ehegemahl des Kindeleins Geburtstag verpassen wird und seinen eigenen auch irgendwo in der Weltgeschichte feiern dürfen wird.

Freitag, 21. Oktober 2011

Nebel

Nebel. Die dickste, fetteste Suppe, dabei schönes Wetter. Ich habe seit Wochen darauf gewartet.

WIESO AUSGERECHNET HEUTE? Ich habe keine Zeit, kein bißchen. Die ganze restliche Woche hätte ich mir immer ein Stündchen abknapsen können, aber heute geht es nicht. Kein bißchen.
Das ist unfair!
Menno. Ich gehe mal eine Runde schmollen.

Samstag, 30. Juli 2011

Merkwürdig

Merkwürdig. Die Kommentare sind ja in den letzten paar Wochen, äh, ich will mal sagen, weniger geworden. Also, kaum jemand kommentiert hier. Ich war schon ganz frustriert. Interessiert es keinen, was ich hier schreibe? Sind meine Fotos so schrottig, daß man Augenkrebs bekommt und man die sich tunlichst nicht antun sollte? Soll ich das Ganze besser sein lassen?
Auf der anderen Seite zeigt meine Besucherstatistik ein anderes Bild: die Besucherzahl steigt aus irgendeinem Grunde. Nicht viel, das nicht, aber so ein bißchen. Hm. Ich war jetzt drauf und dran das Blog zu schließen, aber dann doch nicht und vielleicht...aber ich hänge doch irgendwie dran. Oder nicht. Oder aber...jedenfalls steht ein Relaunch an, nach den Ferien. Ich bastel schon, aber ist noch nicht fertig.

Bis dahin geht es so weiter wie bisher, d.h. im Rahmen der Möglichkeiten, da das Kind Ferien hat und nicht duldet, daß ich meine Zeit mit irgendetwas anderem verschwende als mit ihm...

Freitag, 17. Juni 2011

Genervt

Die letzten zwei Wochen waren nervig: Kind nervig, nervige Handwerker, nervige Ämter, genervt vom vielen Fahren, genervt überhaupt. Nur die Verwandtschaft wiederzusehen, das war schön. Der Rest? Ab in die Tonne!

Heute hatte ich ein paar Sachen vor. Ich kann mich aber nicht konzentrieren, weil die Malersleute immer noch nicht fertig sind und entweder vor meinem Fenster hängen oder hämmern. Ich darf mich auch nicht zeigen, sonst wollen die schon wieder durch meine Wohnung. Es nervt!

Der Mann sucht eine "schöne Strecke" raus. Ich will aber nur zum Urlaubsort und nicht noch drei Tage (von der läppischen Woche Urlaub) durch die Landschaft kurven.

Ich glaube, ich bleibe jetzt einfach den Rest des Monats im Bett. Ich mag nicht mehr.

P.S.: Lieber Himmel, nehmen die hier das Haus auseinander? Ich halte das nicht aus, ich gehe raus. 

Donnerstag, 14. April 2011

Der Tag heute: Bitte streichen!

Mein Sohn trödelt. Extrem. Er braucht, ungelogen, ungefähr eine Stunde bis er endlich mal zu Potte kommt. Wir stehen z.B. um halb sieben auf, wenn Mössjöh um halb neun in den Kindergarten muß; immer die guten Ratschläge diverser Mütterratgeber befolgend, nach dem Motto: "Dann stehen Sie halt eine halbe Stunde früher auf, um Streß zu vermeiden." Komisch, daß nie erwähnt wird, daß es dadurch nur eine halbe Stunde mehr Streß gibt.

Und so ging es heute den ganzen Tag. Mössjöh brauchte über eine Stunde um sich für den Gang zur Bücherei fertig zu machen. Eine Hose, ein paar Socken und ein paar Schuhe sollte er anziehen, eigentlich eine Sache von zwei Minuten. Maximal. Aber nein, nicht bei dem Knilch. Und so stehe ich da, treibe ihn an, erinnere ihn, treibe an, merke, wie ich von Minute zu Minute wütender werde und es so unglaublich blöd finde, da zu stehen und zu sagen: "Komm, Mach, Zieh dich an, wo hast du die Schuhe / Socken / Hose hingetan..."

Der Weg zur Bücherei hat eine halbe Stunde veranschlagt, bei dem der Sohn im Schneckentempo neben mir hergeschlurft ist und mir - wenig überzeugend, wie ich finde - zu erklären versuchte, daß er nur flitzen könne. zum Einschlafen war das. Und ich daneben, augenrollend wartend: "Komm jetzt, mach endlich, komm, schlaf nicht ein...Platte kaputt, Platte kaputt, Platte kaputt..." ich weiß ja auch, daß es nichts bringt, ständig den gleichen Schei* von sich zu geben. Er schaltet dann nur noch ab, aber denkt da mal einer dran, wenn man auf 180 ist und einem sonst nix besseres einfällt.

Beim Einkaufen ging es dann trotz aller Attraktionen (Marketingleute, die auf die Idee kommen, in einem Shoppingcenter animierte Häschenfiguren aufzustellen, gehören in die Wüste, auf den Mond, oder dorthin, wo der Pfeffer wächst.), doch auf dem Rückweg wieder das gleiche Spiel, auf dem Weg zum Kinderturnen, vom Kinderturnen zurück - ich kann mich eigentlich nur noch daran erinnern, daß ich heute ständig gemotzt habe, daß das Kind getrödelt hat.

Am Abend dann, als er, statt sich endlich (nach Aufforderung) die Schlafanzughose anzuziehen, auf dem Bett herumgehüpft ist, obwohl er wußte, daß ich auf 180 war, ist mir der Kragen geplatzt. Konsequenz: Ab ins Bett ohne Vorlesen. Ich konnte wirklich nicht mehr, ich war nur noch wütend und wollte nur noch meine Ruhe haben.

Und jetzt fühle ich mich wie die schlechteste Mutter der Welt und frage mich, ob ich nicht einfach zu viel drängele. Aber ich schwöre: morgen noch mal so eine Nummer und er geht im Schlafanzug in den Kindergarten.

Bin ich FROH, daß der Mann morgen wieder da ist, momentan sind meine Nerven gerade ein wenig dünn - ich weiß ja auch, daß ich mehr schlafen sollte, aber...

Donnerstag, 17. März 2011

So etwas...........im Lebenslauf

Ich zerbreche mir gerade den Kopf und mache mir Sorgen. Ich bin ja bekanntlich dabei, mich wieder ins Arbeitsleben zu stürzen und bis jetzt konnte ich verdrängen, daß da eine Lücke klafft. Nicht, daß ich gar nichts getan hätte: Leben im Ausland, Der Sohn, die Dissertation, die ganzen Umzüge. Nur eben für den Lebensunterhalt habe ich nicht gesorgt und war nicht irgendwo angestellt.

Tja, und genau das springt einem geradezu ins Auge und macht mir Sorgen.

Mist.

Montag, 6. Dezember 2010

Schnipsel

Ich bin das Wetter leid, wie ekelhaft war das denn heute?

Ich habe Kopfschmerzen. Regelmäßig. Ich weiß nicht, vielleicht bin ich allergisch gegen Deutschland, denn in Australien und in den Emiraten waren Kopfweh die absolute Ausnahmeerscheinung. Kaum bin ich wieder hier, wumms, sind sie wieder da.

Müde bin ich wieder. Tati ist jetzt weg. Manchmal ist Besuch anstrengend.

Die Fototour vom Freitag war ein Flop, nix als Müll ist dabei rausgekommen. Ich kann nicht mehr fotografieren. Irgendwie will es nicht. Ich glaube, ich brauche Urlaub. Das Jahr war ätzend, chaotisch und anstrengend, viele traurige Sachen und Krankheitsgeschichten und ich bin froh, wenn es endlich vorbei ist.

Seit gestern bin ich Strohwitwe, der Mann weilt in Kuwait. Nicht soooo schlimm, denn noch ist Tati da und am Mittwoch kommt meine Tante. Wir sind nicht allein.

Weihnachtsgeschenke, es wird dringend. Gestern das Geschenk für den Bruder besorgt plus zwei wöööönzöchkleinen Büchlein...zum Nikolaus.

Virus auf dem Rechner. Umständlich, zeitraubend und bescheuert. Ich suche danach. Noch ist der nicht gefunden. Notfalls ist Neuaufsetzung des Systems erforderlich und ich hoffe mal dringend, daß der Virus nicht auf die externe Festplatte übergesprungen ist, die nur zur Fotospeicherung gedacht war - Tati hat die nämlich gestern angeschlossen und irgendetwas gespeichert plus ein Programm aus dem Internet geladen.

Das Kind fand den Nikolaus toll. Schön, daß es sich auch noch über Kleinigkeiten freut, denn es gab nur einen kleinen Nikolaus und ein Pixie-Büchlein. Ich finde, das reicht auch vollkommen, es soll ja schließlich nur die Wartezeit bis Weihnachten versüßen.

Donnerstag, 4. November 2010

Voll nooomaaaal - Achtung Therapieposting!



Verschlüsselter Text: Um das Paßwort einzugeben, bitte hier drauf klicken

Puh, eine schwere Geburt, das hier Paßwortzuschützen. Lästig, daß Blogger das nicht anbietet und man umständlich über Zweitanbieter gehen muß. Aber was solls, klappt ja. Ich habe manchmal das Bedürfnis, Sachen niederzuschreiben, die raus müssen, da ich momentan nicht wirklich jemanden habe, bei dem ich mich auskotzen kann. Aber die sind auch nicht unbedingt für alle Augen gedacht, aus den verschiedensten Gründen. Also, falls es jemanden interessiert, was hier steht, einfach nach dem Paßwort fragen. So supergeheim ist es nämlich gar nicht.

Montag, 5. Juli 2010

Schnipsel

  • Schnipsel nur, mehr geht nicht.

  • Das Kind fürchtet sich. Nachdem wir alle Möbel verkauft haben, hat es Angst, daß wir es im Kindergarten zurücklassen. Darum ist er klammerig und will keinesfalls von Mama weg. 

  • Umziehen ist die Pest. Umsiedeln noch pestiger.

  • Möbel sind verkauft. Nur ein Sofa, kostenlos, bieten wir an wie Sauer Bier und werden es nicht los. Unser Auto ist zu klein.

  • Immoblienmakler sind die Pest. Gesocks. Sorry. 

  • Wir haben fast alles weggeworfen, der Rest geht morgen an die Heilsarmee. Dann dürfte die Wohnung endlich leer sein. Hätte ich letzte Woche nie gedacht.

  • Das Auto ist verkauft.

  • Ich muß noch putzen. Das gesamte Haus. Ich habe aber eine Putzfrau.

  • Immoblienmakler sind die PEST. Ekelhafter Schleimbeutel, der.

  • Mein Blutdruck ist bei 178. Wenn ich mich aufrege bin ich also in 0,nix auf 180. Haarbürsten werfen ist keine Lösung,
  •  
  • Das Kind - dessen Blutdruck ist bei 178, wenn es sich aufregt usw. Autos und Flughäfen werfen ist keine Lösung.
  • Wir dachten, wir hätten das Dreirad sehr sehr unauffällig in das Auto einer lieben Freundin geräumt, die uns gestern beim Loswerden geholfen hat. Die unvermeidliche Frage: Warum hat die Lynda mein Dreirad mitgenommen? zeigt, daß der Lütte eine bessere Beobachtungsgabe hat, als wir dachten. Die Tränen blieben aus. Er denkt, daß er einfach beim nächsten Lynda-Besuch damit spielen darf. Ich bewundere den kleinen Kerl, er ist so tapfer, obwohl er so viel von seinem Spielzeug loslassen mußte. (Nein, nicht alles weg, das meiste in Kartons und transportbereit.) Wir haben ihm ein Fahrrad versprochen. Irgendwann. Weihnachten.

  • Meine Knie tun weh. 

  • Immoblienmakler sind die PEST. Sagte ich das schon?
  •  
  • Ich bin müde. Mir reicht es. 

  • Heute morgen hat uns das Kind um 5.42 Uhr aus dem Bett geworfen. Ich bin ans Meer gegangen und habe ein paar Fotos gemacht. 

  • Vorgestern hat sich das Kind gedacht, daß es genug hat. Um genau 17.57 Uhr ist es zum Auto marschiert, hat sich in den Sitz gesetzt, sich anschnallen lassen, eine Decke verlangt und gesagt: Tür zu! Irgendwann ist immer das erste Mal.

  • Garagenverkäufe sind lustig, aber manche Leute...*augenroll*...wem 30 Dollar (18 Euro) für einen guterhaltenen Fernseher noch zu viel sind, dem ist auch nciht mehr zu helfen. Der ging später an eine nette Dame, die das Ganze geschickter angestellt hat: sie hatte "nicht genug Geld dabei" Aber sie war nett, der Fernseher ist in guten Händen. Alles andere auch. E.bay ging super, keine Probleme bis jetzt.

  • Abschiede sind schlimmschlimmschlimm, besonders, wenn man weiß, daß man sich wahrscheinlich nie wiedersieht. Meine allerliebste Ersatzadoptivomi...*heul*

  • Immoblienmakler...mein Blutdruck auf 179...SIND DIE...180...PEST!!!!
Formatieren macht keinen Spaß.

Freitag, 4. Juni 2010

Über die Rückkehr

Die Enttäuschung hierüber war groß. Besonders der Mann war geknickt, hatten wir uns doch noch zwei, drei weitere Jährchen hier im sonnigen Australien erträumt.
Im Grunde jedoch hat uns die Absage des Projektes eine Entscheidung vorweggenommen, über die wir eigentlich gar nicht nachdenken wollten: was, wenn wir hier fertig sind, wenn es keine Projekte mehr in Down Under für den Mann gibt? Darüber haben wir nicht nachgedacht, bzw. es aufgeschoben, denn nach Perth kam ja dann plötzlich das Sydney-Projekt. Hoffnungsvoll haben wir auf Melbourne geschielt, das uns die Entscheidung "Was wenn...." wieder um Jahre hinausgeschoben hätte, denn es war etwas, worüber wir uns beide nicht auseinandersetzen wollten.

Aber jetzt stehen wir plötzlich an diesem Punkt. Es geht ein wenig zu schnell, gebe ich zu. Und weder dem Mann noch mir gefällt die Aussicht, wieder nach Deutschland zurückzumüssen, zu ekelig kommt uns das Wetter vor, zu kalt, zu eng ist uns das kleine Land. Deutschland ist schön. Ja. Aber nur für einen Urlaub. Über längere Zeit ertrage ich es nicht, ich kriege Depressionen. Wegen des Wetters, mit allem anderen komme ich klar. Und dem Gatten geht es ähnlich, der hat sich an das Klima gewöhnt, ich werde das Meer vermissen, aber holla!

Auf der anderen Seite bin ich nicht halb so unglücklich wie ich dachte, daß ich es sein würde, denn endlich sind wir dieses Limbo los, in dem wir seit Monaten leben, in dem keine Entscheidung getroffen wurde, in dem nicht klar war, was denn nun als nächstes kommt. Der Gatte versucht jetzt noch, er telefoniert noch, aber wir stellen uns auf eine Rückkehr ein.

Außerdem, das habe ich dem Gatten gesagt, es kann doch sein, daß sich im Laufe des Jahres etwas ergibt. Irgendwo auf der Welt. Vielleicht wird es so, wie ich scherzhaft gewünscht habe: "Wäre doch toll, wenn wir jetzt, wenn es hier Winter wird, nach Hause kommen. In den Sommer, so für ein halbes Jahr. Und dann wieder in die Sonne geschickt werden." Wir probieren es wieder aus. Wenn es unaushaltbar ist, für uns beide, müssen wir über eine Alternative nachdenken. Das jedoch wäre unsere Entscheidung, nicht etwas, das für uns entschieden wird - eine bequeme Sache kann das sein, nicht wahr?

Wir werden sehen, wir werden nichts überstürzen. Wir probieren es jetzt erst mal aus, die Sache. Deutschland.

(Man kann sich ja wirklich alles schön reden, nicht wahr?)

Ganz konkrete Vorteile fallen mir auch noch ein: 

....

....

...ähhh....

*räusper*

...ähhh....
  • das Brot. Das Brot ist gut
  • der Käse. Endlich wieder guter Käse, der nicht die Welt kostet.
  • die Wohnungen sind besser gebaut. Kein Schimmel, der überall wuchert, Doppelglasscheiben, Isolierungen...
  • der Autoverkehr findet wieder auf der richtigen Seite statt
...ähhh....

...ähhh....

ich gebe auf.

Donnerstag, 3. Juni 2010

.

Es geht weiter.
Melbourne wird zu 99% nichts und was anderes ist auch nicht in Sicht. Das bedeutet: zum Ende des Monats raus aus dem Haus, dem Land und zurück in die Heimat. Eine Haushaltsauflösung ist genau das, wonach mir momentan absolut der Sinn steht. Mit allem Pipapo. Wie wird man bloß in drei Wochen einen Haushalt los? Denn: mitnehmen ist nicht!

*Stöööööööhn*
Ich mag nicht...heul

Freitag, 21. Mai 2010

.

Habe ich eigentlich schon erwähnt, wie sehr ich mich aufs Strohwitwendasein in den nächsten paar Wochen freue?
Nicht?
Dann mache ich das jetzt...

Och FREUE mich ja so...*stööööhn*

Donnerstag, 20. Mai 2010

Was die Zukunft bringt

Ach, das war heute noch: wir sind weiter, was die Zukunftsplanung angeht. Die nächsten vier Wochen oder so sind sicher: der Gatte geht nach Melbourne. Für wie lange? Wohin da? Ob nur für das Office in der Stadt oder doch für das ganze Projekt? Die Fragen sind immer noch offen.

Also insgesamt hat das an unserer Lage gar nichts geändert, nur eben, daß das Problem noch weiter in die Zukunft verschoben wurde und ich echt langsam grantig werde, denn wieder ist nichts mit Kindergartensuche und Haussuche und überhaupt.

Eigentlich sollte ich ja zufrieden sein, daß überhaupt was passiert ist, aber ehrlich gesagt bin ich es nicht, denn alles ist noch genau so unsicher wie zuvor: wie lange werden wir in Melbourne sein? Wo werden wir da hinziehen? Müssen wir erst mal in der Stadt bleiben oder kommen wir gar nach ein paar Monaten wieder zu einem anderen Projekt? Was ist mit Kindergarten, Wohnen?

Der Gatte versteht mein Problem nicht so recht, ich köchele auf kleiner Flamme vor mich hin. ich bin froh, daß sich das Kuddelmuddel langsam löst, aber ich habe auch nicht vor, mein ganzes Leben in der Warteschleife zu verbringen.

Ich hätte so langsam gerne mal etwas Konkreteres und Dauerhafteres. Muß ja nicht für die nächsten 50 Jahre sein, aber die nächsten zwei Jahre zu planen, das wäre fein, damit könnte ich was anfangen.

Ach, ist zum Haareraufen. Und Strohwitwe bin ich dann auch noch.

Montag, 3. Mai 2010

Vom Pläneschmieden und so

Wir haben gestern ganz spontan eine Idee gehabt, was wir so ganz spontan mit dem Urlaub anfangen könnten. Spontanplanung, um diese Machtlosigkeit der Umzugssituation ein wenig in den Griff zu kriegen, das Gefühl zu haben, man hält die Fäden des Lebens wieder ein wenig in den eigenen Händen.


Gestern also Pläne geschmiedet. Und da Sonntag war, ging nichts, der organisatorische Teil wurde auf heute verlegt. Geplant war: anrufen bei A, klarmachen bei B, anrufen bei C, klären mit D, und entspannt zurücklehnen und sich auf Mittwoch freuen. Statt dessen keine Klärung, Telefonleitung heute morgen sauber abgestürzt, Kind krank und wir waren wegen nichts und wieder nichts in der Stadt. Himmel ist diese Stadt hektisch, ich war froh, daß ich wieder nach Hause konnte.

Ich glaube, das mit dem Freuen können wir um ein paar Tage verschieben, denn das Leben wieder in die eigenen Hände nehmen - das klappt irgendwie momentan gar nicht. Wenigstens wars die Firma nicht schon wieder schuld.

Donnerstag, 22. April 2010

Endlich vorbei - *Jammerposting*

Ich weiß, warum ich abends nichts mehr hinbekomme. Ich würde ja eigentlich ganz gerne mein Nähprojekt zuende bringen, meinetwegen ein bißchen malen oder sonstwie ein bißchen kreativ sein. Aber ich bin abends einfach fertig. Müde und platt und erledigt. Heute habe ich es nicht mal zum Yoga geschafft. Den ganzen Tag ging es hin und her, einkaufen und hierunddaundüberhaupt. Das ist es aber nicht, was mich so geschafft hat, es ist das Kind. Ich weiß nicht, was mit dem Knilch momentan los ist, aber er hibbelt und hampelt und hört nicht. Kein bißchen. Alles, was er anfaßt, endet im Chaos. Er räumt alles aus, drei Mal, vier Mal. Kaum rehe ich mich herum, ist das Badezimmer unter Wasser "Ich habe den Spiegel gewaschen!", verkündet das Kindelein entzückt. Jaaa. Toll. Ich bin begeistert.

Ich trockne das Badezimmer, der Knilch hilft lustlos mit, haut ab und ich höre nur noch: "Guck mal, was ich da esse..." Die letzten, vergessenen Schokoostereier fliegen wild in der Küche herum, das wenigste landet tatsächlich im Mund. Da er alles angesabbert hat, können die weg. Währenddessen aber verstreut er das Puzzle, spielt mit dem Reisespieleset, an das er nicht drandarf und das anschließend in der Wohnung verstreut ist, kippt die Autokiste aus, weil das muß so und spielt mit den Zügen, Wutanfall, weil die Schienen nicht passen. Und zwischendurch immer wieder: ich will dies, ich will jenes. Alles gleichzeitig. Wutanfälle, Gegenstände schmeißen, nicht hören, Blödsinn machen - alles in bester Absicht natürlich *augenroll* - Bockig sein, Chaos verbreiten. Er meint es nicht mal böse, er ist nur spontan und gedankenlos. Oder so. Und hat Flausen im Kopf. Dreieinbißchen halt. Und besonders so. Wenn ich mir dagegen andere Kinder angucke...meiner ist derjenige, der bei anderen die Frage "Ist der immer so?" aufkommen läßt. Oder Kommentare wie "Well, he's really a handfull..." oder ein "Oh, wow, he is very lively, isn't he?" hervorruft.

Am schlimmsten ist, daß ich mich davon ganz kirre machen lasse. Die Anspannung wächst und wächst und ich bin beim Aufwachen eigentlich schon fertig, wenn ich aus dem Wohnzimmer höre: "Knilch, nicht so herumtoben, paß auf, der Kaffeee....Mist!" Aufstehen? Ach, geh mir doch weg, du blöder Tag, laß mich in Ruhe. Und das ist nicht nur ein Tag, so sind zur Zeit alle. Hinzu die Anspannung über den Umzug und alles. Ich verbringe meine Tage damit, wie ein aufgescheuchtes Huhn herumzurennen; abwechselnd mit Schaum vor dem Mund und Mitleid mit dem Knilch, weil er so eine unausgeglichene Mama hat; mir graut vor den Wochen nach dem Umzug, bis wir wieder einen Kindergartenplatz haben, beneide das deutsche System, wo Kinder JEDEN Tag abgegeben werden können und tue mir selber ganz fürchterlich leid. Und ich finde mich schrecklich, weil ich nur am motzen, schimpfen und toben bin. Was die ganze Sache auch nicht besser macht.

Und Kopfschmerzen habe ich auch andauernd. Ich überlege tatsächlich eine Massage. Nächste Woche Dienstag. Ernsthaft. Ich hatte noch nie eine, weil ich es nicht leiden kann, wenn andere an mir herumtatschen. Mich macht Friseur schon wahnsinnig. Aber die Knoten im Rücken sind auch nicht toll.

Also bin ich in letzter Zeit abends immer geschafft und erledigt und will gar nichts mehr machen.
Nur das mit dem Yoga heute, das ärgert mich ja schon außerordentlich. Diese Trödelei im Shoppingcenter hat Verspätungen beim Vaterabholen verursacht und damit meine Yogastunde ruiniert. (Ich hätte aber nach der ganzen Hetze heute sowieso nur wenig Lust gehabt, NOCH mal loszufahren. Und bei Kopfschmerzen Yoga zu machen ist eh semioptimal. *seufz* So rede ich mir den Ausfall schön)

Ich hoffe auf bessere, entspanntere Zeiten. Oh Mann.

Jammerjammerjammerjammerundweiterjammer...

Jammerposting delüks, jetzt geht es mir besser :-)
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