Was tut man bei Regen?

Regen. Es ist kalt. Ich dumme Nuß, an den deutschen Sommer glaubend, hah!, habe KEINE Jacke eingepackt!!! Die ist bei meinen Eltern. Im Kofferraum vergessen. Ich dachte, sie wäre nicht notwendig. Nun, dieser Tag belehrte mich eines Besseren. Wenigstens ist eine Regenjacke vorhanden, die war leichter als der Schirm und durfte daher mit in den Koffer. Und wer mich hier wegen des gar zu vollen Koffers belächelt, mit dem wir hier angekommen sind: wir haben keine Waschmaschine! Der Ausflug ins Freie war nur von kurzer Dauer, fröstelnd schlichen wir beide heim, ich mich nach Glühwein sehnend.

Aber so ein Regentag kann auch kreative Energien freisetzen. (So lange es nicht zu lange dauert.) Das Kind forderte: Knete! Mama soll Knete spielen, ein Oktopus sollte es sein. "Wieso hat ein Oktopus acht Arme? Hat der einen Schnabel? Wieso hat der Haare? Was frißt der? Wie frißt der? Acht arme? Wieso ist octo gleich acht?" Ohne Luft zu holen. Bemerkenswert das Kind. Ich habe angefangen. Mit einem Oktopus. Was am Ende herauskam waren die vier Kumpels, die die Mundhöhle des Kindes bewohnen und regelmäßig mit der Zahnbürste vertrieben werden.

Darf ich vorstellen: die Kariesdrachen Schleimbeutel, Schmutzfink, Stinkstiefel und Pestbeule. Sie sind nicht alle auf einem Bild, denn das grüne Monster ohne Namen, das zuerst entstanden ist und dem Kind die Idee mit der Knete spielen eingegeben hat, existierte beim letzten Shooting schon nicht mehr.

Es war ein Fehler, um das auch zu erwähnen. Das Kind fand die so lustig und süß, daß es sich gar nicht die Zähne putzen wollte...