Mittwoch, 12. Januar 2011

Buchtipp: Gui Gui, das kleine Entodil

Heute gibt es mal wieder etwas anderes als nur Photos, ich dachte mir, ich schreibe heute wieder eine kleine Buchrezension über ein wunderbares Buch, das seit einiger Zeit bei uns im Haus ist: Gui Gui, das kleine Entodil.




Gui Gui, das kleine Entodil stammt aus der Feder des chinesischen Autors Chen Jianghong. Er erzählt hier die Geschichte von Gui Gui, dem Entodil. Als Gui Gui noch im Ei lag, rollte dieses Ei in ein Entennest. Die Enten schlüpften, Gui Gui schlüpfte. Im Gegensatz zu den niedlichen Entenküken, die blau gestreift, getüpfelt sind oder goldgelb, ist Gui Gui blaugrau und warzig. "Macht nichts", denkt die Entenmutter und hat es trotzdem genauso lieb wie die anderen Küken. Eines Tages trifft Gui Gui auf garstige Krokodile, die genau so aussehen wie er und ihn in eine Identitätskrise stürzen: ist er nun eine Ente oder ein Krokodil? Als ob das nicht genug wäre, wollen die garstigen Krokodile mit den scharfen Zähnen auch noch Gui Guis Entenfamilie auffressen.

Zuerst einmal, ganz ab von der wunderschön erzählten Geschichte, haben mich die Illustrationen von Chih-Yuan Chen begeistert. Die Bilder sind hauptsächlich in Erdtönen gestaltet mit klaren, schlichten Grafiken. Wunderschön anzusehen ganz ohne kitschig-niedlich zu sein. Die Geschichte selbst ist ebenfalls wunderschön: schnörkellos und klar erzählt, dabei trotzdem bildhaft und kindgerecht. Und das ganz ohne diesen zahnschmerzerregenden, süßlichen Kitsch, den man so häufig in Kinderbüchern findet.

Als i-Tüpfelchen obendrauf vermittelt die Geschichte Kindern auch, daß es ganz egal ist, wie man aussieht, wichtig ist, wie man handelt, was man tut. Eine Geschichte über Freundschaft, Familienzusammengehörigkeit und gegen Rassismus. Ein tolles Buch, das sich gut vorlesen läßt - es ist eines meiner persönlichen Favoriten, die ich unheimlich gerne vorlese. Etwa ab drei oder vier würde ich sagen.

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