Sonntag, 2. Januar 2011

2010

Ich schließe mich jetzt einfach mal den vielen Jahresrückblicken an, kurz, knapp (kann ich das?) und illustriert. Wie also war unser 2010?


Januar

2010 beginnt mit dem großen Sylvesterfeuerwerk in Sydney. Die Familie ist noch da, der Monat vergeht sonst wie im Nebel, da ich mich auf die Disputation vorbereite. Ich fliege nach Deutschland. Der Mann bleibt zu Hause. Ich promoviere fertig, bin aber enttäuscht.


Februar

Aufenthalt bei der Familie, bei der Rückkehr die vage Ahnung, daß Melbourne vielleichtwahrscheinlichvielleicht die nächste Station ist. Erste Wohnungen werden gesucht, die ersten Sachen verpackt, wir bereiten uns vor. Das alte Blog wird endgültig für die Öffentlichkeit gesperrt.


März


Vorbereitungen auf Ostern, der erste echte Kindergeburtstag für den Kleinen, immer noch in der Schwebe sind allerdings die Umsiedlungspläne: Vertragsende droht, Ende März sollten wir aus dem Haus raus sein, doch bestätigt ist nichts. Schwebezustand für uns. Sehr doof, das alles. Ich fotografiere viel Essen.


April


Es ist entschieden, daß noch gar nichts klar ist. Vertrag des Gatten ist Ende April beendet,  wohin wir danach gehen, steht vielleicht fest, aber nicht sicher. Ich habe Dauerkopfschmerzen aufgrund dieser Ungewißheit, sonst passiert nichts. Innerlich nehme ich Abschied von Sydney. 


Mai


Der Mann hat Zwangsurlaub, wir müssen uns daran gewöhnen. Immer noch Ungewißheit, wohin es nun gehen soll, Melbourne scheint sicher: der Gatte soll Ende des Monats dorthin. Urlaub in Neuseeland, 10 Tage Landschaftstraum pur. Getty will meine Bilder nicht.


Juni

Der Gatte hat immer noch Zwangsurlaub. Melbourne ist endgültig geplatzt, irgendwann steht auch fest, daß wir nach Deutschland zurückkehren. Die Kopfschmerzen hören auf, statt dessen fange ich an zu rotieren: Wohnungsauflösung in drei Wochen.


Juli


Der Umzug Teil I ist geschafft: die Wohnung ist aufgelöst, wir sind zurück in Deutschland. Kaum angekommen lande ich mit Gallenkolik im Krankenhaus, den Rest des Monats erhole ich mich von der OP. Der Sommer ist lausig.


August


Wohnungssuche, die zum Glück schnell beendet ist: wir finden die Wohnung im Städtchen. Das Kind ist unterbeschäftigt, ich hoffe so sehr auf einen Kindergartenplatz - der war auch kein Problem. Stuttgarter Sightseeing den ganzen Monat lang, Bloggertreffen mit ihr.


September


Ich kann keine Möbelhäuser mehr sehen. Umzug Teil II - endlich hat das Hin und her zwischen Düsseldorf-Detmold-Stuttgart und das Aufeinanderhocken in der etwas ungemütlichen Übergangswohnung ein Ende. Ich warte auf den Oktober, auf den Kindergartenanfang. 


Oktober


Der Monat vergeht mit Kistenauspacken, Verwandtschaftsbesuchen, Einräumen, Laternenfest, Eingewöhnung in den neuen Kindergarten. Wir erkunden die neue Heimat.


November


Kindergeburtstag - der erste von mir organisierte. Verwandtenbesuche, meine beiden Omas kommen ins Krankenhaus, ansonsten vergeht der Monat zum Glück eher geruhsam. Wir kommen nach und nach zur Ruhe, gewöhnen uns ein. Der Herbst geht zu Ende, der erste Schnee fällt Mitte/Ende November.


Dezember


Eine Woche Strohwitwe, ich kriege Besuch von meiner Tante, damit wir nicht so einsam sind, meine Oma stirbt, obwohl es ihr eigentlich wieder besser ging, wir sind über Weihnachten bei der Verwandtschaft. Schnee ohne Ende. Die Erkältungen, die uns seit November plagen vergehen einfach nicht.

6 Kommentare:

Eli hat gesagt…

Schöne Fotos und spannende Doku. Vielen Dank für diese schöne Blog-Seite!

Ubakel hat gesagt…

Also sehr ansprechende Fotos! Vor allem das erste ist ja der Knaller. Wobei ich eine leichte Unschärfe wahrnehme oder vielleicht irre ich mich auch.

Das mit dem Überarbeiten einer wissenschaftl. Arbeit, allerdings in kleiner Dimension, steht mir auch noch bevor. Halte durch. Für mich ist so etwas mit der Verteidigung vorbei. Der Rest mühsam.

Susi Sonnenschein hat gesagt…

:-) Danke
@Ubakel: die Unschärfe - es ist schwierig vorherzusehen, wo das Feuerwerk landet. Der Fokus liegt eher auf dem Wasser. Ich bin da ohnehin manchmal recht schlampig was Schärfeeinstellungen angeht.

Und das mit der Diss.: ich werde jetzt anfangen, aber mich nervt es jetzt schon...aber ich will ja auch den Titel. ;-)

Ubakel hat gesagt…

Ich finde die Schärfeeinstellung in der Dunkelheit auch sehr schwer.

Ich habe meine Kamera nun schon 5 Jahre und habe erst jetzt herausgefunden, dass man die Anzeige beleuchten kann. Bisher habe ich immer mit einem Feuerzeug o.ä. geschaut, welche Blende eingestellt ist. Naja, ich schweife ab.

Das Bild sieht aus als gehöre es auf die Flickr-Startseite ;-)

Susi Sonnenschein hat gesagt…

@Ubakel: erzähl nichts, ich habe vier (!!) Jahre gebraucht, um herauszufinden, daß meine Kamera einen internen Belichtungsmesser hat. Danach hat es mit der Photographierei auch direkt viel besser geklappt, da das Schätzen des Lichts entfiel...

Und seitdem ich weiß, daß irgendwelche Algorhythmen udn Automatismen für die Flickr-Best-Of verantwortlich sind, bin ich da auch nicht mehr so scharf drauf...;-) Aber danke, ich freu mich immer, wenn jemandem meine Bilder gefallen.

Anonym hat gesagt…

Ich habe in einem Blog das mit den Flickr- Bewertungen durchgelesen. Eine interessante Vorgehensweise. Es sind vermutlich auch einfach zu viele, die hier Bilder hochladen. (Wenn ich bedenke, wie ich mit Speicherplatz geize.)

Bei Flickr würde ich gern eine Bildbewertungsgruppe finden. Eine enlischsprachige habe ich schon gefunden. Leider ist mein Englisch hierfür zu schlecht. Das würde mich bei einer Seite wie Flickr reizen, ... mich weiter bringen. Auch das Nachdenken über andere Fotos.
Grüsse von Ubakel

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