Sonntag, 15. August 2010

Die Stadt - das Kennenlernen


Seit Donnerstag sind wir also hier. Freitag und Samstag haben wir Wohnungen besichtigt, diskutiert, überlegt. Drei grausliche Wohnungen waren dabei, zwei sind einfach nur wunderbar. Ich tendiere zur ersteren. Mein Mann zur zweiten. Die ist entsetzlich unpraktisch, aber ja nu. Ich hoffe nur, daß irgendwas klappt.

Wir mußten dabei ebenfalls feststellen, daß Stuttgart entsetzlich teuer ist. Ähnlich teuer wie Düsseldorf. *seufz* Wir werden aufs Dorf ziehen. Ins "Ländle", wie der Einheimische sagt. Ich habe übrigens schon viel schlimmes über den Süden gehört. "Achgottachgott, nach Stuttgart? Wie furchtbar!" , habe ich gehört. "Da sind doch die Leute so komisch.", habe ich gehört. Und meine Oma enrüstet sich über den Dialekt.

Wir werden sehen. Wir lassen auf uns zukommen. So wie immer im Ausland.

Da wir ja länger bleiben werden - aller Voraussicht nach, wobei familieninterne Wetten über die Aufenthaltsdauer schon laufen - haben wir heute angefangen, ein bißchen was von der Stadt zu sehen. Sightseeing nennt man das ja auf Neudeutsch und hatte den angenehmen Nebeneffekt, daß die Laune des Kurzen dementsprechend blendend war. Wir hatten beschlossen zum Killesberg zu fahren. Wegen der kleinen Dampflok. Gut, die lief heute nicht. Statt dessen schnaufte ersatzweise die kleine gelbe Diesellok durch den Park, der sich als wunderschönes Gelände entpuppt hat. Ein Spielplatz, Blumen, ein kleiner Jahrmarkt, ein paar Tiere, Flamingos, sich schlängelnde Spazierwege unter schattigen alten Bäumen, grüne Wiesen. Alles mitten in der Stadt. Bei mir die Erleichterung, denn wenn gutes Wetter und schlechte Laune des Kleinen zusammenfallen, weiß ich ja jetzt, wo wir hinkönnen. Und für mich olle Kunsthistorikerin gibt es dann auch, direkt nebenan, das da zu besichtigen.

Weitere Tipps werden übrigens immer gerne entgegengenommen.

Ohne Fahrkarte geht auch hier, bei der Minibahn, nichts. Die steht übrigens unter Denkmalschutz und existiert schon seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. 
Auf dem Spielplatz. Mit Wasserspielen.

Ich werde mich die nächsten Wochen eher unregelmäßig melden, denn der Internetanschluß hier, den ich gerade benutze, ist nur geliehen. Der gehört der Firma, für die der Gatte arbeitet und ist eigentlich für die Wohnungsuche.

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