Zu viel...

Mein herzallerliebster Gatte meinte gestern ganz trocken: "Du, das mit der Fotografiererei, das nimmt langsam Überhand." Klar, ich war beleidigt. Er hat zwar Recht, aber es ist schließlich mein Hobby. Und das nur, weil ich ihn gebeten hatte, beim nächsten Spielplatzbesuch etwas anderes anzuziehen, das sich besser von den Bäumen abhebt...


Heute hat er das auch gemacht, aber der Stachel saß und heute hatte ich meine Kamera zu Hause gelassen. Mit Absicht. Was gar nichts machte, irgendwie hatte ich heute nicht das Bedürfnis, die Kamera in die Hand zu nehmen, ich war schon froh, wenn ich die Augen offen halten konnte - die Nacht war bescheiden und gestern ging es mir auch nicht besonders. Ein leicht peinliches und äußerst unangenehmes Problemchen mit zu viel Luft im Bauch, die gedrückt hat. Ich bin fast die Wände hochgerannt und kann meinen Kleinen jetzt absolut verstehen. Der hat gebrüllt bis zum Gehtnichtmehr, Langjährige Leser und Verfolger des alten Blogs, die noch bei mir sind, werden sich erinnern.

Ein dreistündiger Spielplatzbesuch hilft, die frische Luft, Sonne und so. Schön wars. Das Kind hat sich ausgetobt. Drei Stunden Dreiradfahren. Erschreckenderweise war er danach nicht so müde wie erhofft. Gestern war es das Laufrad. Gleiche Zeitspanne, gleicher Erschöpfungszustand. Einzig schade ist, daß es in den Winter geht. Es wird kühler, eindeutig muß ich bald meine Jacke mitnehmen.

Und das ist die Ausbeute von gestern.

Bemerkenswerte Leistung des Gatten: dem Kleinen das Eis auszureden. Eis! Ich hätte nicht geglaubt, daß das überhaupt möglich wäre, denn Eis ist das Allergrößte. Aber er hat sich ganz friedlich darauf geeinigt, heute kein Eis zu essen. Toll.