Donnerstag, 7. April 2011

Kindermund

Das Kind malt am Montag ein Männchen, bzw. sich selbst. Er malt sehr ungern, daher geht er eher uninspiriert an die ganze Sache ran und malt dann auch eher minimalistisch. Kopf, Beine, ein schiefes Lächeln und zwei Pünktchen als Augen. Mehr nicht. Ich frage, wo denn die Arme seien, denn man braucht doch Arme. Lapidare Antwort: "Der da aber nicht."

Gestern: "Boah, ey, der Wagen, der war voll kraß schnell..."

Beim Spielplatzgang: "Ich habe den Baum gefragt, ich darf der H. ein Blümchen pflücken!" Sprachs und zerrte enthusiastisch an dem größten, tiefliegenden Ast, der auffindbar war.
Heute: Anatomiestunde. Das Kind ist interessiert und fragt, wieso Tati kein Baby hat, wieso ich den Sohn habe, wie er als Baby früher gegessen hat. Ich erkläre. Schon fummelt das Kind mir am Ausschnitt herum (das habe ich damals schon gehaßt!) und fragt ungläubig: "Und da aus dem Pickel kommt Milch raus?"

Mir ist ein unfeiner (so was sagt man auch nicht zu Kindern, erst recht nicht zum eigenen) Kommentar herausgerutscht, als ich vorgeschlagen hatte, auf dem Marktplatz ein Eis zu essen und das Kind eine Weile überlegte und dann seinen Gegenvorschlag herausgebracht hat: "Ach Mama, wir sollen uns das Eis bringen lassen. laß es uns bestellen..." Die ach so weit entfernte Eisdiele ist einmal quer über den Markt weg, so ca. 150 m Luftlinie *augenroll*

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