Dienstag, 14. September 2010

Schnipselchen

So, ich tauche hier mal wieder kurz aus der Versenkung auf, auch wenn die Lust aufs bloggen fehlt - aber ich finde gerade mein Buch nicht. Ein paar Schnipsel gibt es, mehr nicht, denn eigentlich gibt es nicht so viel zu erzählen und noch weniger zu zeigen. Keine Kamera und so...

  • Heimweh. Akut. Ich will weg von diesem Mistwetter, der Gedanke, den Rest meines Lebens in Deutschland verbringen zu müssen deprimiert mich. Australien fehlt mir ein wenig.
 
  • Dumm gelaufen. Ich wollte meine Eltern überraschen und bin spontan gleich hingefahren. Wir müssen sowieso noch zwei Wochen warten bis der Umzug endlich starten kann - diese langen Vorlaufzeiten hier, so was von unspontan die Deutschen. Man muß ja alles MOOOONATE im voraus planen!!!! Die Überraschung ist uns auch gründlich gelungen. Meine Eltern waren überrascht, ich noch mehr. Meine Eltern waren im Zug auf dem Weg nach Paris überrascht, ich hier vor der leeren Wohnung. Tja. Der Gatte hat gut sieben Mal versucht, mich per Handy über diese Neuigkeit zu informieren, da - Zitatanfang - ich ja nieeee meine Emails abrufen würde - Zitatende. Wenn einem der Provider ständig eine Zeitüberschreitung meldet, weil das Internet mit vorsintflutlichen 53 kb vor sich hinrödelt, dann finde ich das schon verständlich, daß ich nicht 30 Minuten damit  vertrödeln will, vergeblich meine Mails abzurufen.
 
  • Das ist übrigens auch der Grund für die Internetabstinenz. Nicht etwa Streß, denn inzwischen sind wir total gelassen und cool, was Umzüge angeht. Ich meine, Hey, das Umzugsunternehmen, das wir für nächste Woche gebucht haben sagt ab? Kein Problem, nehmen wir das nächste und verschieben den Umzug um eine Woche. Umzug gibt es übrigens mit dem Rundum-Sorglos-Paket, denn die Firma des Mannes übernimmt das, was wir eigentlich schon vor neun Jahren in Angriff nehmen wollten...
 
  • Die Großeltern beteiligen sich nicht am Umzug. Aufsehtechnisch gesehen meine ich. Da fliegt mal der eine zur Arbeit in die USA, die anderen düsen völlig überraschend in die Stadt der Liebe, die Oma fehlt am Wochenede und dann steht wieder mal ein Termin an und hier und da und...aber halb so wild, es klappt wie am Schnürchen (*KlopfaufHolz*)
 
  • Der Nachwuchs ist superdreist. Die Nachbarin hat uns Ihr Heim gezeigt. Das war ein Fehler. Noch mehr Fehler war, ein Schnappschloß einzubauen, dessen Schnappen man mit einem beherzten Riegelklick ausschalten kann; d.h.: man kriegt die Tür von außen problemlos auf. Da der Sohn das Heim der Nachbarin nun auch als Territorium betrachtet - schließlich durfte man ja gestern kurz rein (vielen Dank an dieser Stelle, das hat uns ein wenig Zeit gegeben, Arbeiten in der Garage zu beenden) - ist der der Meinung, man dürfe das auch betreten wie es beliebt. Da wird nicht geklingelt. Nö. Auf der Suche nach diesem unmöglich gutmütigen Katertier der Nachbarn drückte der Sohn heute die Tür der Nachbarn auf, marschierte unverzagt durch das Wohnzimmer der leicht verdutzten Bewohnerin, grabscht sich eine Handvoll Gummitiere aus der Schale im Wohnzimmer und jagt anschließend gnadenlos den Kater ins Schlafzimmer. IMMERHIN hat er anschließend gefragt, ob man denn fragen muß, wenn man Süßigkeiten klauen will... Ja mein Sohn. So langsam sollten wir uns um deine Erziehung kümmern, glaube ich...Zum Glück haben wir wirklich gutmütige Nachbarn.

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