Na dann mal Kaffeeklatsch :-)

So ganz sicher bin ich mir nicht, ob die Kaffee-Aktion schon angefangen hat, ich habe noch keine Kaffee-Postings gesehen. Gut, dann fange ich mal an: setzen Sie sich hin, nehmen Sie sich einen Keks und genießen Sie mit mir ein Tässchen Kaffee...


Die erste Frage war: Liebst du Kaffee? 

Was für eine Frage ist das denn? Na klar :-) Aber das war nicht immer so. Keineswegs! Ich war nämlich früher ein ausgesprochener Teetrinker. Tee gab es zu jeder Tages- und Nachtzeit. Der Kaffee hingegen, dieses köstliche Gebräu, führte bei mir ein Schattendasein. Kaum, daß ich mich mal überwinden konnte, bei Geburtstagen und Familienbesuchen mitzutrinken. Örks. Ich habe mich geschüttelt und mich lieber an meinen Tee gehalten. In der Uni kam es dann, daß ich dort zum ersten Mal freiwillig zum Kaffee gegriffen habe - der Tee war noch scheußlicher und man frau muß sich ja wachhalten während der stundenlangen Vorlesungen, den Seminaren, Übungen, Bibliotheksbesuchen, Freistunden.

Als ich meinen Mann kennengelernt habe, wurde ich noch bekehrter, denn er ist ein ausgesprochener Kaffeetrinker. Ab da gab es zunehmend morgens ein Käffchen zum wachwerden. Zuerst habe ich mich ja gesträubt, aber dann hat sich hier mal ein Tässchen eingeschlichen, dort...

Dem Tee habe ich goodbye gesagt. Ich trinke ihn kaum noch, was zum Teil am Wasser liegt, zum Teil, daß keiner mittrinkt. Seit der Schwangerschaft ist das so. Kein Tee mehr. Kaffee ist mein Lebenselixier geworden. Nicht zu viel. Zwei Tassen morgens und meist noch am Nachmittag eine Tasse, aber nicht immer. Zu viel und ich kriege bei Entzug Kopfschmerzen und werde hibbelig.

Wie ich meinen Kaffee trinke? Entgegen der Kaffeefotos, die ich hier immer wieder zeige, trinke ich ihn nicht aus eleganten Tässchen. Ich trinke ihn aus einem ausgesprochen praktischen, aber eher unschönen Warmhaltebecher mit viel Fassungsvermögen. Er bleibt lange schön warm, so daß der Eumel mich auch mal ablenken darf. Das ist der Grund.

Heute gab es zwei lecker Haferkekse dazu und ein paar Minütchen bei einem lauen Winterlüftchen auf dem Balkon. Mit dem Mann. Die vielleicht letzten warmen Stunden genießen. Entspannt. Hach. Herrlich eigentlich, daß der Gatte Zwangsbefreit ist Urlaub hat.