Donnerstag, 26. August 2010

Das neue Heim - erste Eindrücke

Ach ja, der Mietvertrag - wider Erwarten ging das schneller als das Auto aussuchen. Eigentlich bemerkenswert, daß wir innerhalb der ersten Woche hier eine Wohnung gefunden haben. Ein Auto ist aber mitlerweile auch ausgesucht. So, wir wollten noch ausmessen, daher hat der Ehemann den Vermieter gefragt, ob wir schon jetzt kurz mal reindürfen. Ja, es ging, den Schlüssel und den Mietvertrag haben wir heute abgeholt. Die offizielle Schlüsselübergabe findet jedoch erst nach den ganzen Zahlungsformalitäten statt. Egal, es war trotzdem nett. Nett fand ich auch, daß unser Vermieter meinte, daß es gar kein Problem wäre, schon vor Mietbeginn einzuziehen und den Schlüssel können wir für die Vorbereitungen auch behalten. Ein netter Vermieter, doch ehrlich: anlegen würde ich mich nicht gerne mit dem, der kann knallhart sein, jedenfalls macht er den Eindruck.

So, ich weiß auch nicht, irgendwie war es stressig heute, dabei hat alles doch ganz gemütlich angefangen...erst schluckt der Fahrkartenautomat meine allerletzten 50 Euro, wir steigen in die falsche Bahn, müssen dann noch zum Mann um Geld abzuholen - nix auf dem Konto und im Portmonee und dann noch Termin mit dem neuen Vermieter ist eine doofe Kombination - und sind dann zu spät dran für die Verabredung mit dem Vermieter.

Egal, wir sind ins Dorf gefahren, haben dort noch ein Maßband besorgt und uns prompt hoffnungslos verlaufen. Ab da beschließt das Kind, seine Kooperation einzustellen und ich wünsche mir den Kinderwagen zurück, denn das Kind trödelt, rennt gefährlich voraus, rutscht fast eine Treppe runter, träumt vor sich hin und rennt auf die Straße. Und da ich gestreßt war, habe ich herumgeschimpft, was die Sache auch nicht besser gemacht hat. Zur Entschädigung gab es aber später ein Eis fürs Kind und eine Mohnschnecke mit hervorragendem Kaffee für Muttern - in der Nähe der neuen Wohnung ist, so höre ich, der beste Bäcker des Dorfes. Stimmt, sage ich.

Mitesser. Erst muß ich dem Kind die Hälfte abgeben, dann der Wespe. Habe ich schon mal erwähnt, daß das Kind gerne schnorrt? Egal bei wem? Er rückt einem auf die Pelle, glotzt begehrlich und fragt, ob es was abhaben darf.
der Marktplatz des Dorfes. Hübsch oder was? Das Kind will übrigens nicht mehr zurück nach Down Under, ihm gefällt es hier "viel besser" und das schon bevor wir in das Dorf gefahren sind, obwohl es mehr regnet und das Meer weit weg ist. "Unser" Haus sieht von außen ganz ähnlich aus.

Also, eigentlich waren wir in der Wohnung, um zu vermessen. Da das Kind nicht mehr wollte, sind wir halt spielend durchgeflitzt. Soll der Mann doch das Vermessen erledigen...

Blick aus dem Flur in das Wohnzimmer
der Flur. Sehr praktisch: die Einbauschränke an der Seite. Sehr schade ist, daß der schöne Parkettboden, der zuvor hier drin war, durch dieses Laminat überdeckt wurde - von dem Boden kann man in den Einbauschränken noch was erkennen. Ich vermute, daß der ruiniert war, doch trotzdem...
das Zimmer des Kindes. Ist nicht ganz so groß wie es aussieht. Unseres ist gleich groß und durch die Balken bekommen wir das Problem, daß wir den Kleiderschrank nicht unterbringen können wie geplant. Kind liebt es und kann es kaum erwarten.
der Ballsaaal. Wir sind große Zimmer gewöhnt... Schlaf- und Kinderzimmer sind nicht so sehr groß, das wird durch das Wohn-/Eßzimmer mehr als ausgeglichen. Das Haus ist uralt, aus dem Mittelalter - von 1413! Es wurde allerdings entkernt, nur die Fassade ist denkmalgeschützt und restauriert und die Balken sind original.

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