Samstag, 5. Juni 2010

International und so

Das mir die Umzieherei und Rückkehrerei nicht gefällt, ist klar. Was mich aber besonders stört, ist, daß wir zu einem Zeitpunkt umziehen, wo der Kleine so mühelos englisch lernt. Wenn wir jetzt umziehen, wird er alles vergessen. Wir sind nicht diszipliniert genug, englisch zu Hause zu sprechen.
Daher haben wir jetzt mal geguckt, ob es in der Gegend, die wir aus arbeitstechnischen Gründen anvisiert haben, internationale Kindergärten gibt. Wäre doch zu ärgerlich. Der Lütte kann es ja, er spricht zwar nicht, versteht aber das meiste.

Gibt es. Und englische Playgroups auch, was nett wäre, damit Mama das Gelernte ebenfalls ab und zu gebrauchen kann.

Dem Gatten gefällt die Idee glücklicherweise, denn ihm paßt das Vergessen der Sprache ebensowenig wie mir. Und teurer als hier ist es auch nicht.

4 Kommentare:

Ansku hat gesagt…

Vom wissenschaftlichen Gesichtspunkte her bringt es vermutlich auch nicht sehr viel, wenn Ihr Euch zwingen und ständig daran denken müsst, Englisch zu sprechen. Eltern sind immer noch die besten Lehrer in ihrer eigenen Muttersprache. Zwar gibt es auch hier Situationen, wo man davon abweichen und eine andere Sprache benutzen kann und das Kind lernt die auch, aber mit Zwang läuft gar nichts. Deshalb ist Eure Lösung sicherlich die Beste.

Susi Sonnenschein hat gesagt…

Es ist so - die Erfahrung habe ich oft im Freundeskreis gemacht - daß Kinder sich auch schlicht und ergreifend weigern eine andere als die Umgebungssprache zu lernen. Selbst bei Eltern, wo ein Teil wirklich konsequent deutsch gesprochen hat, hat es nicht funktioniert, weil alle anderen englisch gesprochen haben. Ich bin ziemlich überzeugt, daß es etwas nützt, wenn die Umgebungssprache englisch ist, außerdem muß er nicht von Grund auf lernen, sondern er kann es ja schon, ich will eben nur nicht, daß er alles vergißt - ich hasse es Vokabeln und Grammatik zu pauken, ich kann Englisch immer noch nicht perfekt, es ist toll, wenn man mit einer zweiten Sprache aufwächst und ein Gefühl für die Sprache entwickeln kann.

Ubakel hat gesagt…

Aus der Ferne betrachtet wäre das auch der Punkt, der mich sehr, sehr ärgern würde. Es wäre jetzt einfach perfekt für den Spracherwerb.

Später, wenn die Kinder größer sind, kann man nicht einfach mal da und dorthin.

Etwas aufbauendes kann ich jetzt gerade nicht sagen.



LG

Rosa hat gesagt…

Auja, Ihr zieht nach Hamburg, und Ben verfeinert sein Englisch in Christophs Kindergarten.

Mal anders:

Christoph lernt von uns kein Englisch, er erlaubt uns auch nicht, Englisch zu sprechen, weil wir ja nicht seine englische Erzieherin sind. Aber er versteht fließend gesprochenes Englisch (das bewies meine amerikanische Cousine neulich) und er antwortet teils auch in Englisch. Und das nur, weil er im Kindergarten eine englische Erzieherin hat, die konsequent Englisch mit den Zwergen spricht. Er hat dies nie als Fremdsprache wahrgenommen, seine Erzieherin spricht halt so, verstanden wird es perfekt.

("Sarah sagt englisch, weil sie aus England ist, oder? Kaubeus sagen auch englisch, oder?")

Die haben auch eine griechische Haushälterin, als kann er auch ein wenig Kalimera.

Eigentlich ist deutsch seine Umgebungssprache, darum dürfen wir eben auch nur deutsch. Aber der Rest klappt wirklich erstaunlich.

Dies war mein Senf des Abends, und ich schick liebe Grüße!

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