Whangamomona Campingplatz am frühen Morgen
nackige Schafe / Pulloverschweine
Aussicht.
Wenn ich mich nicht irre, müßte es sich bei dem Berg mit Krater um den "Mt. Doom" aus dem Herrn der Ringe handeln. Aber sicher bin ich mir nicht. Einen von den drei großen Vulkanen war es jedenfalls.
Lake Taupo
Der Forgotten World Highway hat uns nach Taupo gebracht, wo wir die Craters of the Moon und die Huka-Fälle besucht haben. Der kleine Mann war am Staunen: wie kommt es, daß die Erde heiß ist? Wo kommt der Dampf her? Warum ist das Wasser so schnell? Überhaupt scheint Neuseeland bei dem Kurzen einen Schalter umgelegt zu haben, denn seit dem zweiten Tag war Neuseeland für den kleinen Mann ein endloses "Warum?" Er hat uns Löcher in den Bauch gefragt. Außerdem scheint er kameraverrückter zu sein als seine Mama, denn er hat sich Jens Knipse unter den Nagel gerissen und nicht mehr hergegeben. Ich kann bald einpacken, wenn das so weitergeht mit dem Kurzen ;-)
Craters of the Moon
Huka Falls
Die Craters of the Moon waren eigentlich nur eine Vorbereitung auf das richtige Vulkangebiet rund um Rotorua. In Wai-O-Tapu und Te Puia kann man die ganzen heißen Quellen, Schwefelkrater, Geysire und was es sonst noch alles gibt, in aller Ausführlichkeit betrachten. Bzw. gibt es noch mehr Attraktionen dieser Art, die beiden waren nur das, was wir geschafft haben. Beeindruckend ist es, obwohl man das auf den Fotos nicht so recht nachvollziehen kann - man sieht kaum was anderes als Dampf.
Wai-O-Tapu, Lady Knox Geysir
Wai-O-Tapu, Loch Krater mit Schwefelablagerungen
Wai-O-Tapu, Champagner Pools
Wai-O-Tapu, irgendein Krater mit Dampf
Rotorua, Museum, Stadtpark, Gebäude des ehemaligen Kurbades
Zu dem Museum fällt mir noch kurz ein, daß die einen 20-minütigen Film zeigen, der die ganze vulkanische Aktivität der Gegend behandelt. Verflochten damit waren die Legenden der Maori - dabei ging es um den Schamanen/Zauberer (Name vergessen), der seine Leute übers Meer ins gelobte Land (Neuseeland) gebracht hat. Dort hat er gegen einen bösen Zauberer gekäpft, den er besiegt und anschließend in die Erde verbannt hat. Danach hat er, um einen Kumpel vor dem Erfrieren zu retten, den Feuergeist seiner Heimat gerufen, der dem bösen Schamanen ordentlich eingeheizt hat. Wie auch immer, der Akzent war merkwürdig, die Tonspur nicht ganz sauber, die genauen Zusammenhänge sind mir entfallen. Irgendwie entstand aus dieser Verbindung das Feuermonster (=Vulkan), das unermüdlich entkommen will. Daraus entstand die muntere Fragerunde des Sohnes: Warum war das Feuermonster so böse? Warum war es eingesperrt? Warum darf es nicht raus? WarumWarumWarum Feuermonster hierundda? Und zwar den kompletten zweistündigen Museumsbesuch über. Die Fragen haben sich ebenso wiederholt wie die Antworten, die der Kleine geflissentlich komplett und total ignoriert hat. Und inzwischen fängt er an zu grinsen, wenn irgendjemand von uns das Feuermonster erwähnt. Running Gag des Kleinen. Der erste
Te Puia, Dampf, Rauch und Nebel
Te Puia, Pohutu Geysir
Te Puia, Pohutu Geysir, kurz vor dem Ausbruch
Wai-O-Tapu haben wir am Donnerstag gemacht, durch Te Puia sind wir in der Tat noch am Freitag morgen gehetzt, was sich eigentlich gar nicht richtig gelohnt hat und mir ein wenig weh getan hat, denn der Eintrittspreis war nicht von schlechten Eltern. Eigentlich war das ein wenig anders geplant, denn wir wollten eines der beiden Thermaldinger am Mittwoch machen, nur hat es da leider geschüttet wie aus Eimern. Da das stundenlange Herumlaufen bei Regen nicht wirklich attraktiv ist und wir sowieso nichts richtig gesehen hätten - je feuchter es ist, desto mehr Dampf gibt es - haben wir das seingelassen und sind ins Traktorenmuseum, sehr zum Entzücken des kleinen Mannes.
Übrigens hat sich meine Nase ausgerechnet in Rotorua entschlossen, wieder zu funktionieren. Bis dahin habe ich nichts gerochen, nur gelaufen ist sie. Aber dann, endlich. Ach, und Rotorua hat ein ganz spezielles Merkmal: es riecht dort durchdringend nach Schwefel...
Insgesamt war es eine wunderbare Reise, die genau richtig war. Wir haben uns nicht abgehetzt, haben das gesehen, was wir sehen wollten und haben den ganzen Alltagsstreß hinter uns gelassen.
Fototechnisch gesehen war die Reise hingegen nicht ganz so erfolgreich, denn das Wetter hat einfach nicht mitgespielt. Es war zwar immer noch angenehm und verhältnismäßig trocken, nur hat trübes Wetter aus Auswirkungen auf Fotos: man sieht einfach kaum noch, warum ich das Land so wunderbar faszinierend finde. Die meisten sind eben auch ein wenig trübe und nichtssagend geworden. Zur Zeit bin ich noch am Durchgehen und gucken, ich zeige die später.
Und das schlimmste an der ganzen Reise? Petterson und Findus acht Tage lang in Endlosschleife...
3 Kommentare:
Genial die Eindrücke in Wort und Bild - das mit der Kamera und dem Kurzen wird noch ein Problem werden. Dann wenn die Mama nicht mehr fotografieren kann :-)
Das die Zeit so schnell vergeht - erst Urlaub jetzt schon zurück - Hammer.
Gruß Frank
Boah, die Bilder sind absolut der Hammer! Gleich das erste ist mein Favorit aber auch alle anderen hab ich mit offenen Mund betrachtet!
lg nitty
Wie nicht erfolgreich? Die Fotos sind einfach traumhaft schön! Ich bin begeistert und will da auch unbedingt hin - jetzt, sofort! ;)
Ich freu mich schon auf die erste Fotoserie des Kurzen und es gibt schlimmeres als Petterson und Findus - warte es ab ;-)
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